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Beistand

Fußball liegt ihm am Herzen, seit er als Kind für den VfB Fabbenstedt in Espelkamp im Tor stand. Alfred Buß (links) ist heute Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen und lebt seit knapp zwei Jahren im Schatten der SchücoArena - höchste Zeit also, dem DSC mal einen Besuch abzustatten. Zusammen mit Dr. Martin Hein, Bischof, leitender Theologe der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und Eintracht-Fan, brachte er einen der fair gehandelten Fußbälle mit, die die Evangelische Kirche zur WM 2006 vertreibt. »In dem Projekt werden die Menschen so bezahlt, dass sie menschenwürdig leben können«, erklärte Buß.

Nein danke

Nicht nur die Fans sind erleichtert, auch Nadine Springer freut sich, dass ihr Freund Rüdiger Kauf seinen Vertrag bei Arminia verlängert hat. »Ich mag Bielefeld, und ich mag meinen Job hier. Umziehen wollte ich gar nicht gerne«, erzählte die Steuerfachgehilfin vor dem Anpfiff gegen Köln. Vor drei Jahren folgte sie »Rübe« nach Ostwestfalen und ist bei jedem Heimspiel dabei. Natürlich auch wenn Kauf nicht auf dem Rasen steht - noch lieber allerdings, wenn er endlich wieder gesund ist und spielt.

Im Schneekleid

Augen auf und genau hingeguckt: Heribert Deutinger, Trainer von Unterhaching, beobachtete den Schneetanz auf dem Rasen ganz kritisch. Genau hier will er morgen mit seiner Mannschaft gegen von Heesens Truppe gewinnen und so ins Viertelfinale des DFB-Pokals einziehen. In der Halbzeit ließ er die Augen dann entspannt wandern und war begeistert von dem Blick, den er von der Haupttribüne über das verschneite Bielefeld hatte. Die starken Arminen auf dem Platz haben ihm weniger gefallen.

Späte Landung

»Fast hätte ich den Anpfiff verpasst«, erzählte Wolfgang Overath, Präsident des FC Köln, in der Halbzeitpause. Der Grund: Das Flugzeug, mit dem er aus Köln gekommen war, konnte wegen des Wetters zunächst nicht landen und kreiste immer wieder über Bielefeld. Endlich im Stadion angekommen erfüllte er gut gelaunt Autogrammwünsche und hoffte darauf, dass seine Mannschaft die Führung halten würde. Nach dem Abpfiff war die gute Laune futsch.

FC-Fan forever

Wenn Manuel Andrack, TV-Dialogpartner von Harald Schmidt, Auswärtsspiele des 1. FC Kölns besucht, sitzt er bestimmt nicht auf der Haupttribüne oder in der VIP-Lounge. Der Platz des begeisterten Geißbock-Fans ist im Stehblock, und zum Spiel gehtĂ•s mit dem Fanzug. Die Niederlage hat sein treues Fanherz zerrissen, und dann wird er sich am Mittwoch auch noch gemeine Sprüche von seinem Chef in der »Harald Schmidt Show« anhören müssen. Naja, hier in Bielefeld hält sich das Mitleid in diesem Fall in Grenzen...

Artikel vom 19.12.2005