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TSVE beschert sich den
gewünschten Erfolg

Basketball-Damen: SVB in Hagen ohne Chance


Bielefeld (WB/fbr). Die Gefühlslage könnte unterschiedlicher nicht sein. Während Regionalligaaufsteiger TSVE nach dem dritten Sieg mehr als zufrieden in die Weihnachtspause geht, ist dies beim Ortsnachbarn SV Brackwede nicht der Fall. Im letzten Spiel der Hinrunde kassierten die Damen aus dem Bielefelder Süden die dritte Niederlage. Vom Anspruch, um den Titel mit zu spielen, ist der Zweitligaabsteiger derzeit meilenwert entfernt. »Wir können nicht zufrieden sein«, meint deshalb auch Trainer Jens Marten. Die letzten Partien des Jahres 2005 im Überblick:
TSV Hagen - SV Brackwede 71:49 (29:20). Das Match war ein Spiegelbild der gesamten Hinrunde, in der die SVB mit der Ausnahme der Partie gegen Hürth nie das vorhandene Potential abrufen konnte. Besonders in den Partien gegen die drei anderen Mitbewerber um den Titel. Da präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Jens Marten viel zu hektisch, nicht konstant genug und mit zu vielen Fehlern. Dies waren auch die Kriterien, die Coach Marten auch nach dem Spiel beim Tabellenzweiten TSV Hagen als Grund für die Niederlage nennen musste.
8:16 stand es aus Sicht der SVB nach dem ersten Viertel. »Die acht Punkte sprechen Bände«, meinte Trainer Marten und verwies auf die schwache Offense seiner Truppe, die auch von der Freiwurflinie kein sicheres Händchen hatte. Es wurden nur fünf von 16 Freiwürfen genutzt. Der frühe Rückstand von acht Punkten hatte praktisch während des ganzen Spieles seine Gültigkeit. »Mal sah es so aus, als hätten wir begriffen, wie wir gegen die kleine, schnelle und aggressive Hagener Mannschaft spielen müssen, doch nach kurzer Zeit kam wieder der Rückfall«, schildert Marten das ständige Auf und Ab.
In den letzten 150 Sekunden setzten die Brackwederinnen alles auf eine Karte, um den Zehn-Punkte-Rückstand doch noch zu egalisieren. Zu hektisch, zu viele Ballverluste und zu viele schwache Freiwürfe bescherten Hagen sogar noch den deutlichen Sieg.
SV Brackwede: Landgraf (10), Mühlenberg (0), Rösner (6), Stiller (6), Blank (7), Ciric (9), Beermann (7), Pareigis (4).
TSVE Bielefeld - SC Aplerbeck 80:52 (45:18). »Das erste Viertel war perfekt. Da haben wir das Fundament für unseren Sieg gelegt«, so Trainer Marco Schriever. 28:8 führten seine Damen zu diesem Zeitpunkt. Die gute Motivation, wie immer bei den weiblichen Dolphins in einem Heimspiel, setzte sich bis zur 37. Minute fort. Nach 67:43-Führung konnte der Gast in den letzten 180 Sekunden noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Den TSVE-Damen war dies egal, denn mit dem dritten Sieg liegen sie voll im Soll.
TSVE Bielefeld: Schmidt (13), de Nocker (9), Islam (8), Janning (14), Kronsbein (4), Müller (13), Reinecke (2), Becker (8), Groschopp (7), Wawreczko (2).

Artikel vom 19.12.2005