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Hella dreht das Licht wieder auf

Umsatzrückgang wird im neuen Geschäftsjahr ausgeglichen


Lippstadt/Paderborn (WB/in). Die Sparte Fahrzeuglicht strahlte im Geschäftsjahr 2004/05 (31.05.) beim Lippstädter Automobilzulieferer Hella nicht mehr ganz so hell wie in den Vorjahren. In diesem Kernbereich ging der Umsatz um 8,3 Prozent auf 1,15 Milliarden Euro zurück. Als Grund nannte Pressesprecher Ulrich Köster am Freitag die flaue Autokonjunktur in Europa und USA und der selbst bei höherwertigen Produkten eingesetzte Preisverfall. Zusätzlich kämpfe die Branche mit den hohen Rohstoff- und Energiekosten.
Besser entwickelten sich die Bereiche Elektronik (plus 3 Prozent auf 968,7 Millionen Euro) und Dienstleitung und besondere Großkunden (plus 9,5 Prozent auf 822,5 Millionen Euro). Die Elektronik-Sparte wird im Mai 2006 ein neues Werk in Rumänien mit zunächst 200 Beschäftigten in Betrieb nehmen.
Insgesamt reduzierte sich der Umsatz der Unternehmensgruppe um 2,2 Prozent auf 3,071 (Vorjahr: 3,141) Milliarden Euro. Trotzdem konnte das operative Ergebnis um 19,8 Prozent auf 90,6 Millionen Euro gesteigert werden. Nach Steuern bleibt noch ein Gewinn von 51,25 Millionen Euro in der Kasse von Hella.
Weltweit beschäftigt der Konzern heute 24 199 (23 895) Mitarbeiter. Besonders stark war der Zuwachs mit 15,4 Prozent auf 3213 in den USA. In Deutschland ging die Zahl auf 12 123 (12 908) zurück. In Paderborn beschäftigt Hella LS 950 (947) und der Werkzeugbau 280 (295) Mitarbeiter.
Nachdem die ersten sechs Monate bereits vorbei sind, erwartet Hella im neuen Geschäftsjahr einen leicht um etwa fünf Prozent steigenden Umsatz. Hella investierte im vergangenen Jahr 264,1 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung. Dies entspricht 8,6 Prozent am Konzernumsatz.

Artikel vom 17.12.2005