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Koks setzt Juan Carlos Gomez k.o.


Hamburg (dpa). Der Kubaner aus dem Hamburger Universum-Boxteam ist des Dopings mit Kokain überführt worden. Der Bund Deutscher Berufsboxer (BDB) informierte den Box-Stall am Freitag über die Analyse der B-Probe, die das selbe positive Ergebnis wie die A-Probe erbracht hatte. Der Schwergewichtler war nach seinem siegreichen WBC-Ausscheidungskampf gegen Oliver McCall (USA) am 15. Oktober getestet worden.
»Doping und Rauschgift sind mit fairem Sport überhaupt nicht zu vereinbaren«, sagte Universum-Chef Klaus-Peter Kohl. »Ich lehne jede Form von Drogenmissbrauch ab. Das ist ein persönliches Problem des Boxers, nicht des Boxens.« Kohl will in einem Gespräch mit Gomez herausfinden, »was dahinter steckt«. Der Exil-Kubaner hält sich derzeit in den USA auf.
Der deutsche Verband wird Gomez für zwei Jahre sperren. Ob der dann 34 Jahre alte ehemalige Cruisergewichts-Weltmeister, der wegen seines Lebenswandels schon in der Vergangenheit in der Kritik stand, seine Karriere fortsetzen wird, ist fraglich.

Artikel vom 17.12.2005