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Hochschule
der Diakonie

Standort ist Bethel


Bielefeld (WB/lnw). Das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) will im kommenden Jahr in Bielefeld eine private Fachhochschule der Diakonie gründen. Am 1. Oktober 2006 solle der Studienbetrieb der staatlich anerkannten Fachhochschule beginnen, acht Professuren sollen eingerichtet werden, teilte das Diakonische Werk am Freitag mit. Geplant seien drei je sechssemestrige Studiengänge mit Bachelor-Abschluss, die sich mit Leitung und Management, Beratung sowie der Ausbildung zum Diakon befassen.
Die Fachhochschule wende sich an berufstätige Mitarbeiter im Sozial- und Gesundheitswesen - also Krankenschwestern, Altenpfleger, Heilpädagogen, Erzieherinnen oder Physiotherapeuten. Vorgesehen sei, das berufsbegleitende Studium und die Berufspraxis eng miteinander zu verzahnen. Halbjährlich soll es eine Studienwoche sowie Präsenzphasen an Wochenenden geben. Darüber hinaus seien ein begleitetes Selbststudium im Internet und regionale Arbeitsgruppen geplant.
Das Ziel der neuen Fachhochschule sei die Qualifikation der Mitarbeiter in der Diakonie nach europäischen Standards und auf bundesweit einheitlichem Niveau zu sichern. Träger sind neben den von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel (51 Prozent) etwa das Diakonische Werk der EKD und das Evangelische Johanneswerk.
Diakoniewissenschaftliche Ausbildung steht auch am Standort Bielefeld-Bethel der künftigen Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel im Mittelpunkt. Im November hatten die Leiter der Evangelischen Kirche von Westfalen, Alfred Buß, der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, und der Stiftung Anstalt Bethel, Friedrich Schophaus, den Zusammenschluss der bisher eigenständigen Kirchlichen Hochschulen in Bielefeld-Bethel und Wuppertal für 2007 beschlossen.

Artikel vom 17.12.2005