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Disharmonie in Leverkusen


Leverkusen (dpa). Beim »Traumduo« Rudi Völler und Michael Skibbe herrschte nach dem Ende einer enttäuschenden Hinrunde seltene Uneinigkeit. »Wir müssen nach oben Richtung UEFA-und UI-Cup-Plätze schauen. Das muss unser Anspruch sein«, formulierte Bayer Leverkusens Sportdirektor Völler die Saisonziele des Tabellen-Zwölften.
Sein ehemaliger Nationalmannschafts-Assistent und jetziger Chefcoach war da ganz anderer Meinung. »Wir haben vom ersten bis zum letzten Spieltag eine komplett unterdurchschnittliche, schlechte Hinrunde gespielt«, resümierte Skibbe nach dem 0:0 gegen Hannover 96. »Jetzt noch zu sagen, man will auf den fünften Platz, ist Blödsinn.« Nicht nur diese Disharmonie zwischen den beiden Fußball-Seelenverwandten macht deutlich, dass beim einstigen Branchenriesen derzeit eine eklatante Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft.

Artikel vom 19.12.2005