Christel Hoffmann wird von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers geehrt
Sennestadt (oh). Die Überraschung war ein gelungener Zufall: Pünktlich zu ihrem 77. Geburtstag, am 23. Mai dieses Jahres, lag in Christel Hoffmanns Briefkasten ein Brief der nordrhein-westfälischen Landesregierung.
»Als Anerkennung für besondere Verdienste um das Land Nordrhein-Westfalen und seine Bevölkerung«, las die Sennestädterin, verleihe ihr der Ministerpräsident »den Verdienstorden des Landes«. »Es war ein unverhofftes Geburtstagsgeschenk, über das ich mich sehr gefreut habe«, sagt Christel Hoffmann. »Obwohl ich bis heute nicht weiß, für was genau ich diese große Auszeichnung erhalten habe«, ergänzt sie schmunzelnd. Denn erstens engagiere sie sich seit Jahren in mehreren Ehrenämtern. Zweitens sei ihr der Verdienstorden samt Urkunde noch immer nicht überreicht worden. Das soll nun - in einem zweiten Anlauf - am 20. Dezember auf dem »Petersberg« in Bad Godesberg durch Ministerpräsident Jürgen Rüttgers geschehen. »Dann erfahre ich auch, was den Ausschlag für dieses Auszeichnung gegeben hat: Mein Einsatz für den Sennestädter AWO Seniorenclub, den ich seit 1989 leite; mein Engagement für die 1989 von mir gegründete und bis heute geleitete älteste Bielefelder Selbsthilfegruppe für krebskranke Frauen in Sennestadt oder die ehrenamtliche Arbeit als Vorsitzende des eingetragenen Vereins »Viktoria«, dem Zusammenschluss der Bielefelder Frauen nach einer Krebserkrankung.« Ursprünglich sollte Christel Hoffmann der Verdienstorden bereits am 7. Juli verliehen werden. Kurz nach der Ankündigung kam jedoch die Terminabsage. Wegen »prioritärer politischer Weichenstellungen nach der Wahl zum Ministerpräsidenten am 22. Juni« verschob Rüttgers die Festveranstaltung auf die Zeit nach seiner intensiven Einarbeitung in das Amt des Ministerpräsidenten. Den eigentlichen »Ordensverleihungstag« feierte sie dennoch - privat mit Freundinnen in Düsseldorf.
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