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Die Hinweise sind ziemlich dürftig

Nemec und Wachtveitl lösen ihren 42. »Tatort« im »Schneetreiben«


ARD, Sonntag, 20.15 Uhr: Fast genau 35 Jahre ist es her, dass Kommissar Trimmel alias Walter Richter im »Taxi nach Leipzig« auf Verbrecherjagd ging. Die erste »Tatort«-Folge nach dem Jubiläum ist für zwei Hauptkommissare ein besonderes Datum: Am Sonntag werden Ivo Batic und Franz Leitmayr alias Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl ihren 42. Fall aufklären und damit die Spitzenposition der Kommissare mit den meisten »Tatort«-Einsätzen einnehmen. Der Fall »Schneetreiben« aber ist alles andere als einfach.
Winter in München. Die offiziellen Wetteraufzeichnungen sprechen von einem der kältesten Tage seit Menschengedenken. Nach einem Schneesturm findet ein Förster am Rande eines Gewerbegebiets im Münchner Norden die blutjunge Stefanie Thaller: halb nackt und erforen.
Selten standen die Kriminalhauptkommissare Franz Leitmayr und Ivo Batic mit derart dürftigen Hinweisen einem Mordfall gegenüber, und der Vater der Ermordeten, ein fliegender Händler, sitzt den Ermittlern ständig im Nacken.
In den Mittelpunkt der Befragungen geraten zum einen der eigenwillige Discobetreiber Kris Stanislas, zum andern zwei nassforsche, aber erfolgreiche junge Herren. Sie haben ihr Vermögen beim New Economy-Boom gemacht und sind dadurch ins Kreuzfeuer neidischer Staatsanwälte geraten. Die Tote aber haben sie nicht gekannt.
Zu den nervenaufreibenden Recherchen für Batic und Leitmayr plagt Oberkommissar Carlo Menzinger noch ein anderer Fall: Sophie Berger und Max Kanther von der Dienstaufsichtsbeschwerde werfen Menzinger vor, die Punkerin Pinky bei der Vernehmung zu hart angepackt zu haben.

Artikel vom 17.12.2005