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unserer Stadt
Der Blick aus der Kinderecke im Schaufenster fällt auf die mächtige Stiftskirche. Die Wände des Salons sind in warmen Wohlfühltönen gehalten. »Im Ortskern von Schildesche ist die Welt noch in Ordnung«, sagt Suzan Tas und meint damit nicht nur das attraktive Nebenzentrum Bielefelds allgemein, sondern ihr Geschäft ganz besonders. Immerhin hatte sie den Standort vorab persönlich energetisch geprüft, bevor sie sich entschloss, aus der einstigen Bäckerei einen attraktiven Friseursalon zu machen.
Das war vor drei Jahren. Inzwischen hat Suzan Tas mit ihrem Geschäft einen großen Stammkundenkreis gewonnen, freut sich aber auch über immer neue Kunden. Und seit November ist die Bielefelderin nach der Freisprechung auch ganz offiziell Friseurmeisterin. Der eben zugestellte Meisterbrief, unterstreicht sie, wird natürlich gerahmt und im Geschäft aufgehängt.
Geboren in Tufanbeyli in der Türkei ist Suzan Tas (30) in Bielefeld aufgewachsen und nach eigenen Angaben »der erste Friseur in der Familie.« Für die junge, ehrgeizige Frau ging damit ein Berufstraum in Erfüllung.
Nach der Ausbildung bei Michael Rosinski und der Gesellenprüfung 1999 hatte die engagierte Handwerkerin sich in verschiedenen Salons an unterschiedlichen Aufgabenstellungen versucht. Zielsetzung war aber stets, ein eigenes Geschäft zu eröffnen. Der Weg aus der Innenstadt nach Schildesche ergab sich dabei auf Empfehlung einer Kundin. Die hatte von dem freiwerdenden Ladenlokal gehört. »Mich hat der idyllische Schildescher Ortskern gleich begeistert«, gesteht Suzan Tas.
Dabei legt die Geschäftsfrau besonderen Wert auf nicht alltägliche »Wohlfühl-Elemente«, die den Kundinnen ein eigenes Gefühl von Behaglichkeit und innerer Ausgeglichenheit vermitteln. Neben einer neuen Frisur bietet Suzan Tas ihren Kunden gern auch Kopf- und Handmassage, vermittelt Elemente für eine innere Ausgeglichenheit in hektischen Alltagszeiten und baut ganz nebenbei auch eine Brücke zu ihrem Lebenspartner Rüdiger Drewski. Der betreibt in Bielefeld eine Gesundheitsagentur und steht ebenso wie Suzan Tas für die Faktoren »gesund und aktiv«. Und die sollten eigentlich jedem Menschen am Herzen liegen.
Artikel vom 16.12.2005