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Wassertropfen Tilmann
reist rund um die Welt

Kinderbuch von »Art at Work« ist frisch erschienen

Von Burgit Hörttrich
Bielefeld (WB). »Tilmann der Wassertropfen saß ganz allein auf einer dicken Regenwolke und langweilte sich«. So beginnt das Buch »Tilmanns wilde Wasserwelt«, das Kinder geschrieben und illustriert haben. Die Initiative dazu ging von der in Bielefeld beheimateten internationalen Künstlerinitiative »Art at Work« aus.

»Art at Work« macht seit 1997 Aktionskunst und entwickelt Projekte unter anderem zum Thema Umweltschutz. Im Rahmen eines Schulprojektes entstand aus Texten und Bildern das Buch, das in Bielefeld exklusiv in der Buchhandlung Stute an der Niedernstraße verkauft wird. Das Besondere: Von den 7,90 Euro, die das Buch kostet, fließen 5 Euro wieder in das Projekt.
Lars Stricken und Christoph Nahrholdt von »Art at Work« betonen, dass sich die Geschichten zum Vorlesen und Selberlesen eignen und Buchhändlerin Christiane Stute ergänzt: »Auch Erwachsene können daraus aus unterhaltsame Art noch allerlei lernen.« Gefördert wird das Projekt von der NRW Stiftung für Umwelt und Entwicklung.
Wassertropfen Tilmann erlebt jedenfalls allerlei Abenteuer: So gerät er ins Klärwerk, landet in der Wasserschule, lernt das Wattenmeer kennen und schafft es sogar nach Brasilien. Und er verliebt sich. Natürlich in einen Wassertropfen. Er - oder genauer gesagt sie - heißt Natascha. . . Tilmann steht in den Geschichten als Wassertropfen stellvertretend für das Wasser in der Welt. Die Idee, aus Tilmann und seinen wässerigen Abenteuern ein Buch zu machen, hatte die australische Künstlerin Janis Somerville (1947-2004); ihr ist das Buch auch gewidmet.
Christoph Nahrholdt freut sich, so kurz vor Weihnachten eine Buchhandlung gefunden zu haben, die das Buch verkauft. Er versichert: »Es ist ein wirklich schönes und preisgünstiges Geschenk.«
Am Ende des Buches gibt es sogar ein Glossar: Schließlich weiß nicht jeder, das die Sprache der Wassertropfen »Tröpfisch« heißt oder das die Droplets bei ihnen so berühmt sind wie bei den Menschen die Beatles. Informationen unter www.art-at-work.org

Artikel vom 15.12.2005