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Menschen in
unserer Stadt
Stefan Ney
Diplom-Sportlehrer

»Ich gebe den Menschen Hilfe zur Selbsthilfe«, sagt Stefan Ney. Und damit liegt der 42-jährige Diplom-Sportlehrer keineswegs falsch. Denn als Geschäftsführer der Ortho Training-Filialen an Bielefelds Jahnplatz und am Südring in Brackwede leitet er eben alles andere als »Mucki-Buden«. Selbst das Wort Fitness ist in der Branche derart verpönt, dass jeder, der es gebraucht, das »Phrasen-Schwein« mit fünf Euro füttern muss.
»Zu uns kommen die Menschen schließlich nicht wegen der Schönheit, sondern aus gesundheitlichen Gründen«, betont der gebürtige Saarländer mit Wohnsitz seit sechs Jahren am Teuto. Nach dem Abitur, das Stefan Ney in seiner Heimatstadt Saarlouis ablegte, studierte er Sportwissenschaften in Saarbrücken und an der Deutschen Sporthochschule in Köln. Dann hängte er noch ein Sportökonomie-Studium hinten dran. Parallel dazu verdiente er sich sein erstes Geld als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Instituten für Sportpsychologie und Rehabilitation
Danach übernahm er die Leitung eines Gesundheitszentrums in der Nähe von Wuppertal. Seit Juli 1999 ist er der Chef von Ortho Training und 18 Mitarbeitern. Privat hält sich der ehemals aktive Handballer des TV Niederwürzbach mit Tennis, Laufen, Schwimmen und - natürlich - Krafttraining fit. Im Urlaub geht's nach Südfrankreich. »Allerdings in die Provence«, betont Ney, »dorthin, wo nicht so viel Touristentrubel herrscht«. Zuhause vertreibt sich der Liebhaber von Rockballaden mit Kinobesuchen, aber auch lesend die Zeit. Gerade hat er »Harry Potter« verschlungen - die britische Ausgabe. Ney: »Damit lässt sich das Schulenglisch ausgezeichnet verbessern«.
Weihnachten verbringt der Neu-Westfale bei seiner Mutter, den zwei Brüdern und ebenso vielen Schwestern im Saarland. Für das Singen sind die Nichten und Neffen zuständig. »Wir schenken uns gegenseitig dann Tickets für die Handball-Weltmeisterschaft 2007«, verrät Stefan Ney. Schließlich beginnt heute der Vorverkauf für die Spiele der Vor- und Hauptrunde im Haller Gerry Weber Stadion. »Da sollte man schnell zugreifen«, weiß Ney um die Sportbegeisterung auch der Ostwestfalen. Fußball gibt's dann im Fernsehen.Gerhard Hülsegge

Artikel vom 14.12.2005