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1. Juli: Bundeskanzler Gerhard Schröder verliert wie geplant die Vertrauensabstimmung. Das Bundesverfassungsgericht bestätigt später die Rechtmäßigkeit der Vertrauensfrage.

2. Juli: Mit den Live-8-Konzerten endet das größte Ereignis der Musikgeschichte. Die Konzertreihe auf vier Kontinenten sollte ein Zeichen gegen Armut und Elend setzen.

7. Juli: Beim ersten Selbstmordanschlag in Westeuropa zünden vier Muslime mit britischem Pass in London in drei U-Bahnen und in einem Bus Sprengsätze. 56 Menschen kommen ums Leben, etwa 700 werden verletzt. 14 Tage schlagen vier weitere Attentatsversuche in London fehl.

15. Juli: Der Visa-Untersuchungsausschuss beendet seine Beweisaufnahme. Insgesamt wurden in 31 Sitzungen 58 Zeugen vernommen. SPD und Grüne bestreiten den Vorwurf der Union, die Vergabepraxis des Auswärtigen Amtes hätte Prostitution und Menschenhandel gefördert. Außenminister Joschka Fischer (Grüne) hatte die politische Verantwortung für die Vergabepraxis übernommen.

21. Juli: Bundespräsident Horst Köhler löst den Bundestag auf und setzt für den 18. September Neuwahlen an. Er betont, für die »gewaltigen Aufgaben« der Zukunft müsse die Regierung handlungsfähig sein.

23. Juli: Bei einer Serie von Bombenanschlägen im Badeort Scharm el Scheich auf der Sinai-Halbinsel werden 86 Menschen getötet, darunter zwei Selbstmordattentäter.

24. Juli: Der Amerikaner Lance Armstrong gewinnt zum siebten Mal hintereinander die Tour de France und erklärt nach dem Rekordsieg seinen Rücktritt vom Radsport. Zweiter der Tour wird Ivan Basso vor Jan Ullrich.

28. Juli: Abruptes Ende der Ära Jürgen Schrempp bei DaimlerChrysler. Nach zehn Jahren an der Konzernspitze kündigt der Vorstandschef seinen Rückzug zum Jahreswechsel an. Als Chrysler-Chef Dieter Zetsche zum Nachfolger berufen wird, wirft der zuvor als »Kronprinz« gehandelte Mercedes-Chef Eckehard Cordes hin.

Artikel vom 31.12.2005