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»Nicht an einen Investor binden«

Eine Freizeitanlage an der Johannisbachaue gilt als »vorstellbar«


Bielefeld (bp). Es war eine Sitzungsunterbrechung nötig, um den Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss zu einer (weitgehend) einheitlichen Meinungsbildung zu einer möglichen Freizeitanlage an der Johannisbachaue an der Herforder-/Ecke Talbrückenstraße zu bringen. Man einigte sich schließlich darauf, die beiden Anträge auf der einen Seite der CDU, auf der anderen Seite von Rotgrün, in Einklang zu bringen. Demnach soll die Verwaltung nicht nur mit dem potenziellen »Beach Garden«-Investor, sondern auch anderen »potenziellen Investoren« verhandeln; konkrete Planungen seien den politischen Gremien vorzustellen. Bis zu einer Entscheidung über den »Beach Garden« aber »soll die Stadt nicht anderweitig über die Flächen verfügen oder verhandeln«. Zudem müssten auch Punkte wie der Abstand zum Wäldchen und zur geschützten Aue, Wegebeziehungen und ein Verkehrskonzept bei »Veranstaltungen mit hohem Publikumszuspruch« entwickelt werden. Ralf Nettelstroth (CDU) betonte, man könne sich eine Freizeitanlage an der Stelle gut vorstellen, wolle sich aber nicht allein an einen möglichen Investor binden. Horst Grube (SPD) glaubt an eine »langfristige Zwischennutzung«, weil an den Bau des Untersees nicht zu denken sei. An anderer Stelle sei Open Air in Bielefeld bereits gescheitert, aber es müsse so etwas in der Stadt geben. Allerdings müsste die Zahl der großen Veranstaltungen auf »30 bis 40 pro Jahr« begrenzt werden.
Bis Mitte 2006 soll der mögliche Investor des »Beach Garden« ein Finanzierungs- und Wirtschaftlichkeitskonzept vorlegen. Für die CDU ist die Konzeption »noch nicht zu Ende gedacht«.

Artikel vom 14.12.2005