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Eine Chance für Benachteiligte

Schuster Versicherungsmakler GmbH unterstützt Kinderschutzbund


Bielefeld (uj). Manchmal mangelt es einfach nur an etwas Beachtung und Betreuung, wenn Kinder in der Schule versagen. Da aber die offene Ganztagsschule lernschwache Kinder aus sozial schwachen Familien beziehungsweise aus Migrantenfamilien nicht gezielt fördern kann, hat der Kinderschutzbund Bielefeld zum 1. September eine Gruppe eingerichtet, in der zehn Kinder nach der Schule betreut und gefördert werden. Die großzügige Spende der Schuster Versicherungsmakler GmbH ermöglicht jetzt die stundenweise Einstellung einer zusätzlichen pädagogischen Mitarbeiterin.
Janina Hinz (19) hat nach dem Fachabitur bereits ein Jahrespraktikum beim Kinderschutzbund absolviert und betreut seit dem 1. November für die Dauer eines Jahres drei Drittklässler. »Sie kommen aus der Türkei und aus Sri Lanka. Die meisten von ihnen leiden unter Sprach- und Aufmerksamkeitsstörungen, sie sind aber nicht dumm«, unterstreicht die angehende Sozialpädagogin, die gemeinsam mit den Kindern zu Mittag isst und anschließend die Hausaufgaben betreut. Erste positive Rückmeldungen kommen laut Aussage der Betreuerin nicht nur von seiten der Lehrer, auch die Kinder fühlen sich wohl: »Es gibt ihnen ein gutes Gefühl, wenn sie ihre Hausaufgaben immer richtig haben«, sagt Janina Hinz.
Christa Lincke, Vorsitzende des Kinderschutzbundes Bielefeld, freut sich über die Unterstützung: »Es ist uns ein großes Anliegen, benachteiligten Kindern eine intensive Betreuung zukommen zu lassen und ihnen auf diese Weise das Rüstzeug zum Leben mitzugeben. Die Kindergruppe ist ein neues Projekt und die Einstellung einer Betreuungskraft hilft uns sehr«, betont Lincke.
Als mittelständisches Unternehmen mit 64 Angestellten und als Mitglied der Oetkergruppe sieht sich die Schuster Versicherungsmakler GmbH der Gesellschaft verpflichtet. »Wir wollen etwas Gutes tun. Die 6000 Euro, mit der wir das Projekt unterstützen, ist gut angelegtes Geld für die Gesellschaft«, unterstreicht Michael Smolnik, Geschäftsführer.
Der Kinderschutzbund hofft, in Zukunft noch mehrere Kinder aufnehmen zu können. Beliebt ist das Betreuungsangebot allemal. Die Kinder kommen durch Mund-zu-Mund-Propaganda.

Artikel vom 14.12.2005