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Seit 25 Jahren Diakon

Joachim Kessler feiert sein Weihejubiläum


Warburg (WB). Am 13. Dezember 1980 wurde der Warburger Joachim Kessler vom damaligen Erzbischof Dr. Johannes Joachim Degenhardt im Paderborner Dom zum ständigen Diakon geweiht. Seitdem versieht er unermüdlich seinen Dienst in der Pfarrgemeinde St. Marien und in Wormeln. Seit 2003 arbeitet er auch in dem Pastoralverbund »Warburg Stadt und Land« mit.
Joachim Kessler wurde 1941 in Münsterberg (Schlesien) geboren. Beim Kreis Höxter war er von 1963- 2001 im kommunalen Dienst tätig. Nach vielen Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit in der Altstädter Pfarrgemeinde St. Marien entschloss er sich, neben seinem Beruf an einem Diakonatskreis teilzunehmen. Ferner absolvierte er den Würzburger theologischen Fernkurs. Nach mehrjähriger Vorbereitung em-pfing er zusammen mit 21 weiteren Männern die Diakonatsweihe.
Das Weiheamt, das er seit einem Vierteljahrhundert bekleidet, übt er in aller Bescheidenheit und auf Augenhöhe zu den Menschen aus. Dabei erweist er sich immer als Diener in der ursprünglichen Wortbedeutung. Eine ganze Generation von Messdienern hat er durch seine gütige und einfühlsame Art geprägt; von den Zeltlagern und Fahrradtouren spricht man noch heute voller Hochachtung.
Seinem Wesen entspricht es, gerne im Hintergrund zu arbeiten, sei es in der Form von Büroarbeit, durch das Schreiben von Protokollen, als Sakristan, aber auch in der persönlichen Beratung durch Briefe, Telefongespräche oder Besuche. In seinem Dienst ist er stets um Ausgleich und Vermittlung bemüht - diskret und wirkungsvoll zugleich. Auch in der Liturgie geht es ihm nicht um »Rangordnung und Präsentation«.
Gerne lässt er anderen den Vortritt. »Nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder« (Mt 23,8), lautet seine Devise. Eine Würdigung ehrenamtlichen Engagements durch eine Urkunde würde er anderen gerne gönnen; für sich persönlich aber wohl kaum erwarten.
Dessen ungeachtet hat die Gemeinde allen Grund, an seinem Weihejubiläum für seinen Dienst zu danken. Dies soll in der Vorabendmesse zum 4. Advent, am Samstag, 17. Dezember, um 17.30 Uhr in der St. Marien-Kirche und bei einem anschließenden Empfang im Arnoldihaus geschehen.

Artikel vom 14.12.2005