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Wer profitiert vom Gentech-Saatgut?


Zu dem Artikel »Keine Angst vor Gen-Mais« ging folgende Zuschrift ein:
Leider fehlte im Referat von Herrn Prof. Pühler offenbar wieder einmal der entscheidende wirtschadftspolitische Zusammenhang: Wer profitiert vom Gentech-Saatgut? Die anglo-amerikanischen Saatgutkonzerne wie Monsanto oder die Bevölkerung?
Die zitierten Prozentsätze beziehen sich in ihrer Wertigkeit doch sicherlich wieder auf US-Anbaugebiete - oder? Natürlich wird dort technisch-effektiv Baumwolle angebaut. Solcher Art gewinnbringend, dass der amerikanische Senat den US-Baumwollfarmern jährlich 600 Millionen US-Dollar an Subventionen zukommen lässt, damit diese ihr Produkt in Westafrika zu einem Preis verkaufen können, der unter dem dortigen Marktpreis liegt!
Folge 1: die afrikanischen Bauern finden keine Käufer für ihre traditionell hergestellte Baumwolle, sie verarmen, zahlen keine Steuern in die Staatskasse, usw. usw. . . 
Folge 2: In Afrika hungern Menschen und sterben Kinder trotz der Versprechungen der Saatgutkonzerne.
Solange diese Weltwirtschaftsordnung allein den großen Agrokonzernen zu Nutzen ist, werden in Afrika weiterhin Menschen verhungern, trotz der Versprechungen der Biotechnologien.

GÜNTER SLUYTERMANN VON LANGEWEYDEBielefeldHilfsbereitschaft macht optimistisch
Zu der Berichterstattung über die Typiesierungsaktion »Wir für Markus« und die große Spendenbereitschaft schreiibt ein Leser:
Mit großer Freude habe ich ihre Berichte über die verschiedenen Aktionen für den erkrankten Markus aus Schildesche verfolgt. Die hier im Ort gezeigte große Bereitschaft zu helfen, hat mich sehr beeindruckt und lässt mich doch wieder optimistischer über den Zustand unserer Gesellschaft urteilen.
Ich hoffe sehr, dass die Welle der Hilfsbereitschaft im »Dorf« Markus und seiner Familie in dieser schweren Zeit hilft und ihm schnell geholfen werden kann.

CHRISTIAN SCHULZBielefeld

Artikel vom 14.12.2005