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Arminen
sind heiß
auf Rapolder

Heithölter zu Besuch

Bielefeld (WB/dis). »Das war richtig griffig. Da war Zug drin«, freute sich Arminia Bielefelds Trainer Thomas von Heesen gestern über eine intensive Nachmittagseinheit. Er kann froh sein, dass der letzte Gegner vor der Bundesliga-Winterpause 1. FC Köln und dessen Trainer Uwe Rapolder heißt.

So kommt wenigstens niemand auf die Idee, so kurz vor Weihnachten gedanklich schon auf Urlaub umzuschalten. Denn dass seine Spieler auf die Begegnung mit dem Ex-Coach brennen, war gestern in jeder Trainingsminute zu spüren. Einer, der nicht mitwirken konnte, war Marcio Borges. Der Brasilianer hatte von Thomas von Heesen frei bekommen, damit er sich in Frankfurt um Passangelegenheiten kümmern konnte. Heute ist der Innenverteidiger wieder dabei.
Sorgen machten sich die Kiebitze an der Friedrich-Hagemann-Straße um Sibusiso Zuma. Statt zu trainieren, ließ sich der Südafrikaner behandeln. Droht er für das wichtige Spiel gegen Kellerkind Köln auszufallen? Trainer von Heesen gab Entwarnung: »Sibusiso wird am Mittwoch wieder einsteigen.« Zwar behindere ihn die Adduktorenzerrung, die er sich am Freitag im Abschlusstraining vor dem Duisburg-Gastspiel zugezogen hatte, noch immer. Doch auch Zuma ist heiß darauf, im wahrscheinlich ausverkauften Stadion gegen die Domstädter aufzulaufen.
Vom hohen Motivationsgrad vor dem Spiel in der SchücoArena machte sich gestern auch Ex-Armine Philipp Heithölter ein Bild. Im Sommer war der Linksfuß vom DSC zum Regionalligisten Holstein Kiel (Tabellenführer) gewechselt. Wegen einer schweren Verletzung ist für ihn schon längst Winterpause. Heithölter hofft auf Hilfe von DSC-Doc Günter Neundorf. »Samstag würde ich am liebsten ins Stadion gehen und den Arminen gegen Köln die Daumen drücken«, sagt er. Und zwar speziell denen, die wie er in der vergangenen Saison unter Uwe Rapolder keine Chance bekamen.

Artikel vom 14.12.2005