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Land fördert
Weiterbildung

12,5 Millionen Euro stehen bereit

Von Ernst-Wilhelm Pape
Bielefeld/Detmold (WB). Das Land Nordrhein-Westfalen führt im nächsten Jahr den sogenannten Bildungsscheck ein. Insgesamt werden 12,5 Millionen Euro für Weiterbildungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt.

Das Geld für die Weiterbildungsmaßnahmen stammt aus dem Sozialfond der Europäischen Gemeinschaft. Eine Aufstockung ist möglich. Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) will die neue Aktion am 13. Januar vorstellen. In den nächsten zwei Jahren sollen mehr als 30 000 Bildungsschecks verteilt werden.
Anspruch auf eine solche Hilfe haben Beschäftigte von kleineren mittelständischen Betrieben. Der Betrieb darf maximal 250 Beschäftigte haben. Nur Mitarbeiter, die im vorherigen und im laufenden Jahr an keiner Weiterbildungsmaßnahme teilnehmen konnten, erhalten einen Weiterbildungsscheck. Mit dem Scheck sind 50 Prozent der Kosten für die Erhöhung der beruflichen Qualifikation gedeckt - maximal 750 Euro. Die zweite Hälfte der Kosten trägt entweder das Unternehmen oder der Mitarbeiter. Die Weiterbildung findet in staatlich anerkannten Einrichtungen statt. Koordiniert wird die Verteilung der Schecks von den 16 Regionalagenturen im Land Nordrhein-Westfalen. Träger der Regionalagentur im Regierungsbezirk Detmold ist die OWL Marketing GmbH. Leiterin der Regionalagentur ist Birgit Godehardt. Zu ihrem Team gehören sieben weitere Mitarbeiter.
Zur Beratung der Beschäftigten, die sich mit Förderung des Landes NRW weiterbilden wollen, werden in Ostwestfalen-Lippe elf Beratungsstellen unter anderem bei Volkshochschulen, der Handwerkskammer, den Industrie- und Handelskammern Ostwestfalen zu Bielefeld und Lippe zu Detmold sowie der Regionalstelle für Frau und Beruf eingerichtet.
Godehardt betonte gestern im Regionalrat für Ostwestfalen-Lippe in Detmold, dass von der Agentur mit 13 Millionen Euro Fördergeld eine Beratung von 150 Projekten durchgeführt wurde. Mehr als 170 Unternehmen in ganz OWL hätten sich daran beteiligt. 1000 Teilnehmer hätten an den Maßnahmen teilgenommen. Zur Zeit gehörten 38 Schulen und 5500 Schüler zur Zielgruppe Jugend und Ausbildung. Die Regionalagentur OWL nehme im Land NRW bei den betrieblichen Modell- und Verbundprojekten zur Beschäftigungsfähigkeit, bei der Zielgruppenförderung und in der Ausbildungsförderung den Spitzenplatz ein.
www.regionalagentur-owl.de

Artikel vom 13.12.2005