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Superintendentin wartet
auf Brief aus dem Rathaus

Kirchenkreis steht Vorschlag offen gegenüber


Bielefeld (bp). Regine Burg, Superintendentin des Kirchenkreises Bielefeld, wartet darauf, persönlich und schriftlich über den Vorschlag der Stadt zum Erhalt von vier Kindertagesstätten mindestens bis 2008 informiert zu werden.
Am letzten Freitag, 9. Dezember, hatte der Sozialdezernent der Stadt, Tim Kähler, angeboten, fünf Gruppen in vier Einrichtungen zu finanzieren - mindestens so lange, bis die Mädchen und Jungen eingeschult werden. Der Kirchenkreis will, weil er 232 000 Euro im Bereich der Kindertageseinrichtungen einsparen muss, vier Kitas bis zum Sommer 2007 auslaufen lassen (das WESTFALEN-BLATT berichtete mehrfach).
Regine Burg betonte, Oberbürgermeister Eberhard David habe ihr den Vorschlag avisiert.
Um konkret ja oder nein sagen zu können, kenne sie die Details zu wenig: »Bislang ja nur aus der Zeitung.« Demnach aber könne sie sich vorstellen, dass ein Kompromiss gefunden werden könnte. Die Superintendentin: »Ich stehe allen Ideen offen gegenüber.«
Am 3. Februar 2006 tagt die Kreissynode, die über den Zwei-Millionen-Einsparungsetat abstimmen muss. Betont wird, dass nicht allein die Betreuungseinrichtungen betroffen seien. Bereits in der Vergangenheit habe man zum Beispiel Pfarrer-Stellen abgebaut, sei weiterhin bemüht, sich von Immobilien zu trennen.

Artikel vom 13.12.2005