17.12.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Unterwegs zum
Kaiser von China
Fürsten streiten um die Macht
Shu und Wei, Han und Ch'in liegen nicht in Frankreich, sondern im asiatischen Reich der Mitte. Dies ist aber nicht der einzige Unterschied zwischen »Kardinal und König« und »China«. Michael Schacht hat vielmehr sein Spiel, das 2000 bei Goldsieber erschien und immerhin den Sprung auf die Auswahlliste zum »Spiel des Jahres« schaffte, für den Abacus-Verlag nicht nur in eine neue Umgebung gestellt, sondern auch stark überarbeitet.
Wir schreiben das Jahr 200 vor Christus. Die Provinzfürsten sind in China immer stärker geworden. Sie streiten untereinander und um die Position des Kaisers.
Auf dem Weg zum Thron sammeln sie Machtpunkte, sei es durch den Bau von Häusern und - eine Neuerung gegenüber »Kardinal und König« - durch Befestigungen. Oder sei es durch Bündnisse, zu deren Abschluss sie ihre Gesandten nach und nach in andere Provinzen schicken.
Registriert werden die Machtpunkte an der großen Chinesischen Mauer, die sich am westlichen und nördlichen Rand der Landkarte, die gleichzeitig der Spielplan ist, entlangzieht.
Neu ist an »China« auch, dass der Spielplan auf der Vorder- und Rückseite zwei unterschiedliche Karten zeigt -ĂŠeine Version für drei oder vier, die andere für vier oder fünf Spieler.
Nicht nur »Kardinal und König«-Fans kommen in China schnell zurecht. Die Spielregel ist rasch erklärt und trotzdem abwechslungsreich. »China« gibt es in guten Spielwaren-Geschäften und kostet etwa 25 Euro. Bernhard Hertlein

Artikel vom 17.12.2005