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Zuhörer erlebten 200 Stimmen in vollkommener Harmonie

Adventsfestival mit drei ungarischen Chören wird zu besonderem Erlebnis

Versmold/Budapest (aep). Musikalischen Einsatz zeigten die CJD-Sänger auch in in der ungarischen Hauptstadt: beim Budapester Adventsfestival mit drei ungarischen Chören.
Beim musikalischen Kennenlernen wurde den jungen Sängern aus Versmold schnell deutlich, dass sie hier auf drei sehr professionelle Chöre trafen und ein hohes Niveau erwartet wurde.
Am nächsten Tag gaben alle vier Chöre ein gemeinsames Galakonzert in der größten Kirche Budapests, die Stephans-Basilika. Sie ist dem ersten König Ungarns gewidmet und begeistert im Inneren mit ihrem in Marmor und Gold gehaltenen Neorenaissance-Stil und beherbergt Ungarns wertvollste Reliquie, den mumifizierten Arm König Stephans. Staunend wanderten die Chorsänger durch das mächtige Gebäude: »In so einer riesigen Kirche durften wir noch nie singen.« Vor dem riesigen Hochaltar brachten sie unter der beeindruckenden Kuppel ihr Repertoire zu Gehör.
Trotz des nasskalten Wetters hatten mehr als 1000 Ungarn und Touristen den Weg in das Galakonzert gefunden. Sie wurden mit großartiger Musik belohnt. Vor allem bei den letzten drei Werken dürfte dem Publikum ein wohliger Schauer über den Rücken gelaufen sein. Die vier Chöre sangen gemeinsam zwei Werke des berühmten ungarischen Komponisten Zoltan Kodaly und das auch in Ungarn beliebte »Stille Nacht, heilige Nacht«.
Die Zuhörer erlebten 200 Menschen in vollkommener Harmonie. So etwas schafft wohl nur Musik! Am nächsten Abend gab es mit einem der ungarischen Chöre ein weiteres Kirchenkonzert.
»Können wir nicht noch bleiben?«, fragten viele der Chorsänger am Montagmorgen vor der 15-stündigen Heimreise. So viele Museen konnten nicht besucht werden, die berühmten Bäder blieben undurchschwommen und auch die Kaffeehäuser warten noch auf einen Besuch. Aber leider mussten die Chorsänger am Dienstag ja wieder zur Schule.
Grund genug, dass sie unbedingt noch einmal wiederkommen wollen. Vielleicht wieder zu einem Budapester Adventsfestival? Chorleiter Hans-Ulrich Henning war von dem Konzept begeistert: »Ich fand es sehr schön, dass wir mit den anderen Chören so viel Kontakt hatten!« Neue Freundschaften wurden geschlossen und musikalische Kontakte nach Ungarn geknüpft.

Artikel vom 14.12.2005