Berlin (dpa). Nach der Weltklimakonferenz von Montréal will die schwarz-rote Bundesregierung bei der Fortsetzung des Kyoto-Prozesses eine Vorreiterrolle einnehmen. »Je schneller wir selbst sind, desto schneller werden wir andere ins Boot holen«, erklärte Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) gestern in Berlin. Deshalb werde sein Ministerium im kommenden Jahr eine Initiative starten, um deutsche Unternehmen bei Klimaschutz-Projekten in Entwicklungsländern zu unterstützen. Nach den Beschlüssen von Montréal soll es für die Industriestaaten in Zukunft einfacher werden, einen Teil ihrer Klimaschutzziele durch Umweltprojekte in ärmeren Staaten zu erfüllen. Dies sei einer der wichtigsten Beiträge zur Partnerschaft zwischen Industrie- und Entwicklungsländern, sagte Sigmar Gabriel weiter.
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