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Scharpenberg: Schluss - Knezevic: FCG-Absage

Ex-Verler scheidet bei Fortuna Düsseldorf vorzeitig aus und »Kneze« ist jetzt vereinslos


Gütersloh (cas). Nicht alle (Fußball-) Träume werden immer wahr. Im Sommer kehrte Frank Scharpenberg dem SC Verl den Rücken, um auf seine alten Tage noch einmal Regionalligaluft schnuppern zu können. Doch nach nur sechs Monaten wird der 34-Jährige heute bei Fortuna Düsseldorf einen Auflösungsvertrag unterschreiben. Sein Kontrakt wäre 2006 ausgelaufen.
Auf eigenen Wunsch geht der Ex-Profi. Zum einen sah der zuletzt kaum noch berücksichtigte Defensivmann keine Chance mehr am Rhein (»Ich will kein Gnadenbrot«), zum anderen sollen »Scharpi« die nicht gerade kurzen Fahrten zwischen Clarholz und Düsseldorf genervt haben. Eine Rückkehr an die Verler Poststraße ist aufgrund seines unrühmlichen Abgangs ausgeschlossen: Obwohl ihm SCV-Chef Peter Mankartz damals unter großem Einsatz einen Job besorgen konnte, verließ Scharpenberg nach einem Jahr den Oberligisten schon wieder. Seine Arbeitsstelle hat der Clarholzer, der sich derzeit via Fernstudium weiterbildet, dennoch nicht verloren: Er ist nur beurlaubt und darf angeblich 2007 wieder anfangen.
Und seine sportlichen Pläne? Frank Scharpenberg wird beim SV Lippstadt ebenso gehandelt wie beim Verbandsliga-Primus Spvg. Hamm, für den bereits eine Gütersloher FCG-Filiale kickt. Beim FCG soll der frühere Oberhausener überhaupt kein Thema sein. Dass der Blondschopf seine Laufbahn beendet, scheint auch nicht ausgeschlossen.
Das Heidewald-Tor ist seit gestern ebenso für »Sascha« Knezevic verrammelt, obwohl dieser beim SC Verl seinen Auflösungsvertrag unterzeichnet hat (Daniel Burger ebenfalls). Dumm gelaufen für »Kneze«. Seine fast schon perfekte Rückkehr zum Nachbarn scheiterte an dem Veto einflussreicher Sponsoren, die nicht nur wegen der jüngsten Fan-Proteste seine Verpflichtung kategorisch ablehnen. Pech für Sportkoordinator Fritz Grösche - er wollte Knezevic zurückholen.

Artikel vom 14.12.2005