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Maria Riesch lässt den Mut nicht sinken

Die 21-jährige Skirennfahrerin will auch dieses Mal wiederkommen


München (dpa). Mit Krücken unter den Armen betrat Maria Riesch wieder deutschen Boden, doch auch nach ihrem zweiten Bänderriss ist die deutsche Ski-Hoffnung nicht mutlos geworden. »Ich habe nicht ernsthaft daran gedacht aufzuhören«, sagte Maria Riesch. »Natürlich denkt man im ersten Moment, warum wieder ich?« Die 21-Jährige landete am Mittag in München und fuhr sofort zur Untersuchung zu Mannschaftsarzt Ernst-Otto Münch.
Statt im italienischen Sestriere im Februar um olympische Medaillen zu fahren, steht für Maria Riesch im nächsten halben Jahr erneut die harte Zeit der Rehabilitation an. »Ich weiß genau, was da auf mich zukommt. Das ist eben sehr frustrierend«, sagte die Gesamtweltcup-Dritte der Saison 2003/04 nach ihrer fünften Verletzung innerhalb von 13 Monaten.
Wenigstens hatten zwei Teamkolleginnen von Maria Riesch Grund zum Strahlen: Annemarie Gerg fuhr im Slalom am Sonntag beim Sieg der Schwedin Anja Pärson überraschend auf Platz fünf. Martina Ertl-Renz überbot mit ihrem 403. Weltcup-Rennen den Weltrekord der Österreicherin Anita Wachter. »Darauf bin ich sehr stolz«, sagte die 32-Jährige.

Artikel vom 13.12.2005