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Zur Sache
Der nächste, dem sie die Bank absägen, ist das Jubiläums-Opfer. Nach Zählart der Deutschen Presse-Agentur handelt es sich bei Ralf Rangnick um Trainer Nummer 299, der vorzeitig den Laufpass bekam. Folgt sicher bald der Rausflieger 300, wenn Uwe Rapolder nicht schnellstens mit Köln die Kurve aus dem Tabellenkeller kratzt.
In Schalke war die Trennung besonders bizarr. Möglicherweise hatte das Königsblau des Klubs den Trainer blauäugig gemacht, als Rangnick am Samstag zu einer Ehrenrunde aufbrach, von der er nicht mehr wiederkommen konnte. Winke, winke, Wiedersehen.
Manchmal wundert man sich immer noch, was im Fußball nicht alles geschieht und auf welche Weise es passiert, obwohl ja jedem klar ist, dass hier mindestens so rumgelinkt wird wie in der Politik.
Intrige, Indiskretion und Irritation. Lügen, Leiden und Leichen im Keller. Das volle Programm.
Aber der Ball rollt immer weiter. Den Trainerköpfen geht es genauso.Friedrich-Wilhelm Kröger

Artikel vom 13.12.2005