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Hollwede siegt im Nordderby

Tischtennis-Herren-Kreisliga: 9:1-Erfolg - Blasheim bleibt dran

Altkreis Lübbecke (mh). Die Spieler und Fans der Tischtennis-Kreisliga der Herren dürfen sich schon jetzt auf eine spannende Rückrunde freuen. Das Spitzenquartett ist ganz eng beieinander - den Tabellenführer und -vierten trennen nur zwei mickrige Pünktchen. Über die inoffizielle Herbstmeisterschaft kann sich die Vierte des TTV Lübbecke freuen, die im Spitzenspiel den bis dato ärgsten Verfolger TuS Eintracht Minden II mit 9:6 auf die Heimreise schickte. Somit lauert jetzt der BSC Blasheim wieder durch den eigenen 9:1-Erfolg über TuS Windheim auf dem zweiten Platz. Der SV Börninghausen überwintert nach der 0:9-Klatsche bei Eintracht Minden III mit der Roten Laterne, da Veltheim II mit 9:3 gegen Bad Oeynhausen IV gewinnen konnte.

TTV Lübbecke IV - TuS Eintracht Minden II 9:6. »Mit der Herbstmeisterschaft haben wir absolut nicht gerechnet«, war man im Lübbecker Lager nach Abschluss der Hinrunde sehr überrascht. Über dieses Spiel hatten wir bereits am vergangenen Donnerstag ausführlich berichtet.
BSC Blasheim - TuS Windheim 9:1. Die Blasheimer feierten einen lockeren Sieg zum Hinrundenabschluss - und nehmen sich für die Rückrunde vor, richtig anzugreifen. Glück hatten gegen Windheim lediglich Möller/Hanusa im dritten Doppel, das sie mit 15:13 im entscheidenden fünften Satz gewannen. Im ersten Einzel verlor anschließend Thorsten Hellweg gegen Uwe Ebner in vier Sätzen -Êfür die Windheimer sollte dies gleichzeitig der einzige Punkt bleiben. Stephan Frenkel, Frank-Werner Wickemeyer, Frank Möller, Alexander Hanusa und Marco Kuhlmann schraubten das Ergebnis mit souveränen Erfolgen auf 8:1 hoch. Im Spitzeneinzel bezwang Hellweg in fünf Sätzen Jürgen Büsching zum 9:1-Endstand.
TuS Eintracht Minden III - SV Börninghausen 9:0. Den Ehrenpunkt hatten die Eggetaler gegen den neuen Tabellendritten verdient. Doch gleich drei Mal gingen Spiele im fünften Satz durch Haake/Roesch, Henrik Budde und Detlef Haake verloren, wo sich auf Mindener Seite die besseren Nerven zeigten. Damit gehen die Börninghauser als Tabellenletzter in die Rückrunde, haben sich im Kampf um den Klassenerhalt allerdings noch lange nicht aufgegeben.
TSV Hahlen II - VfL Frotheim 9:4. Im Duell der Tabellennachbarn gewannen die heimstarken Hahlener gleich vier von den fünf Fünfsatzspielen. Lediglich im ersten Doppel hatten Mehrhoff/Dombi mit 13:11 im Fünfsatzkrimi gegen Seele/Kruse das bessere Ende für sich. Kühl/Vieker und Beier/Kreft unterlagen jeweils in drei Sätzen. In den Einzeln zogen die Gastgeber dann auf 6:1 davon, wobei Christian Mehrhoff und Gerd Vieker jeweils im Entscheidungssatz verloren. Anschließend ging es Punkt um Punkt, und Siegfried Kreft, Christian Mehrhoff und Georg Dombi holten die weiteren Frotheimer Punkte. Eine weitere Fünfsatzniederlage von Vieker besiegelte das 4:9.
SC Hollwede - TuS Wehe 9:5. Die Hollweder dürften sich nach diesem Heimerfolg vorerst aus dem Abstiegskampf verabschiedet haben. »Allerdings war der Sieg sehr glücklich für uns«, gab SC-Kapitän Cord Hegerfeld zu. Die Weher führten nach den Doppeln und Erfolgen von Martin Möller/Bernd Siemering (3:2 gegen Pieper/Hegerfeld) und Andree Lasthoff/Michael Möller (3:0 gegen Fricke/Pöppelmeier) zunächst mit 2:1. Carsten Kucks/Andreas Koch hatten für Hollwede gegen Häseker/Mattick gewonnen. Auch in den Einzeln verteidigten die Gäste ihre Führung: Bernd Siemering verlor zwar gegen Daniel Pieper, dafür gewann Martin Möller gegen Carsten Kucks. Es folgten die fünf entscheidenden Spiele - und hier hatten die Hollweder das nötige Quäntchen Glück: Cord Hegerfeld (11:2, 10:12, 4:11, 11:7, 11:6 gegen Andree Lasthoff), Andreas Koch (11:7, 7:11, 6:11, 14:12, 11:8 gegen Matthias Häseker), Marco Fricke (12:10, 11:9, 5:11, 3:11, 11:9 gegen Andreas Mattick), Henrik Pöppelmeier (10:12, 11:13, 11:8, 12:10, 14:12 gegen Michael Möller) und Daniel Pieper (6:11, 11:7, 8:11, 11:4, 11:9) gewannen fünf Fünfsatzspiele in Folge zum 7:3. Die Weher Moral war damit noch nicht gebrochen, denn Siemering und Häseker verkürzten noch einmal. Danach aber machten Koch gegen Lasthoff und Fricke gegen Mi. Möller den glücklichen Derbysieg perfekt.

Artikel vom 14.12.2005