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Sibusiso Zuma fit und
fast noch erfolgreich

Medizinische Abteilung leistet ganze Arbeit


Duisburg (WB/dis). Kein Wunder, dass er hinterher von einem der »härtesten Spiele meines Lebens« sprach: Am Tag vor der Partie in Duisburg hatte sich Sibusiso Zuma (30) im Abschlusstraining so schwer verletzt, dass die Aussicht auf einen Einsatz in der MSV Arena ungefähr so gut war wie die vom Harzer Brocken bei Hochnebel.
Der schweren Adduktorenzerrung zum Trotz lief der Südafrikaner auf - und hielt sogar bis zum Schluss durch. Um ein Haar hätte er sieben Minuten vor dem Ende seine gute Leistung noch mit einem Tor gekrönt. MSV-Torwart Georg Koch und der Pfosten aber hatten etwas dagegen. Es wäre zu schön gewesen. Zuma hätte den Treffer garantiert Arminias medizinischer Abteilung gewidmet.
Denn diese hatte zuvor ganze Arbeit geleistet. Mannschaftsarzt Dr. Michael Dickob hatte Zuma in Bielefeld eine Spritze verpasst, ihn danach guten Gewissens nach Duisburg geschickt. Arminias Physiotherapeuten Thomas Horstkötter und Michael Schweika legten im Mannschaftsquartier ihre heilenden Hände auf, kneteten Zuma fit fürs Spiel. Dr. Günter Neundorf, der betreuende Teamarzt vor Ort, sagte: »Wir mussten sicher sein, dass ein Einsatz keine Folgeschäden nach sich ziehen konnte. Ein Befund war da, aber den Schmerz haben wir gelindert. Dass der sich bei 90-minütiger Belastung wieder aufbaut, ist ja klar. Jetzt braucht der Junge erstmal drei Tage Pause.«
Gestern morgen ließ sich Zuma am Trainingszentrum behandeln, konnte danach sogar schon wieder lachen. Mittwoch soll er ins Mannschaftstraining zurückkehren, am Samstag gegen Köln wieder mit seinem kongenialen Sturmpartner Isaac Boakye wirbeln. »Die beiden wachsen immer weiter zusammen«, freute sich Trainer Thomas von Heesen. Hoffentlich so weit, dass sie eines Tages unzertrennlich sind. Denn das würde die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass beide auch in der nächsten Saison noch für Bielefeld am Ball sind.

Artikel vom 12.12.2005