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Fatmir Vata
zielt genau
in den Knick

Sein erstes Saisontor


Duisburg (WB/dis). Wenn das erste Tor in der Saison schon so lange auf sich warten lassen musste, dann sollte es doch bitte schön auch ein besonders hübsches sein: Fatmir Vata hatte sich für seine Trefferpremiere einen satten 16-Meter-Schuss ausgedacht, den er nach fachmännischer Ballmitnahme mit der Brust genau in den Winkel platzierte. »Da sollte er hin«, sagte Vata und strahlte über sein Erfolgserlebnis aus der 53. Minute so sehr, dass man hätte glauben können, Arminia wäre in Duisburg als Sieger vom Platz gegangen. Dabei war Vatas Volltreffer doch nur der zum 1:1-Endstand. Ein Unentschieden beim Kellerkind - zu wenig? »Vor dem Spiel wäre ich zufrieden gewesen, jetzt nicht mehr«, spielte Vata auf Arminias 21-minütige Überzahl an, nachdem der Duisburger Markus Kurth mit Gelb-Rot vom Platz gestellt worden war.
Noch am Freitag hatte es gar nicht danach ausgesehen, als würde Vata überhaupt von Anfang an auflaufen. Trainer Thomas von Heesen hatte Roberto Pinto im Abschlusstraining mit einem Leibchen ausgestattet, im Spiel aber doch Vata den Vorzug gegeben. »Ich war nicht überrascht, von Beginn an zu spielen. Thommy hat zu mir gesagt: Fatmir, gib 60 Minuten alles, such' die Eins-gegen-Eins-Duelle. Wenn Dir ein Tor gelingt, ist das Wahnsinn.«
Von Heesen war mit der Leistung des Albaners zufrieden, auch wenn Vata 20 Minuten benötigt habe, um auf der rechten Außenbahn seinen Rhythmus zu finden. Der Trainer urteilte: »Wir wissen ja, dass Fatmir lieber hinter den Spitzen oder selbst als zweite Spitze agiert. Aber er spielt auch auf der Außenposition mittlerweile mit dem Herzen. Das Tor«, so der Coach, »wird ihm weiter Auftrieb geben.«

Artikel vom 12.12.2005