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Umsteigen in Herford unnötig

Gudrun Kopp kritisiert »Versäumnisse« des Verkehrsverbundes


Bielefeld (WB/dk). Die FDP-Bundestagsabgeordnete Gudrun Kopp aus Lage (Kreis Lippe) wirft dem Verkehrsverbund OWL (VVOWL) »eklatante Versäumnisse« bei der Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn vor. Der VVOWL habe es zu verantworten, dass Fahrgäste aus Lippe nicht direkt nach Osnabrück reisen können, kritisiert Kopp und beruft sich auf eine Stellungnahme der Bahn AG. Darin heißt es: »Eine umsteigefreie Verbindung zwischen Lippe und Osnabrück (mit Umstieg nach Bremen, Hamburg, Kiel) war vorhanden, wurde aber durch den zuständigen Aufgabenträger, den VVOWL, nicht wieder bestellt.« Passagiere aus Bad Salzuflen, Detmold und Lage müssen heute in Herford umsteigen.
Das Verhalten des VVOWL sei »völlig unverständlich«, sagte Kopp dieser Zeitung. Es sei höchste Zeit, Zuständigkeiten und nötige Kooperationen zwischen dem Verkehrsverbund und der Deutschen Bahn zu klären. Kopp begrüßte die Zusage der Bahn, die Bahnhöfe Bielefeld-Ost und Hillegossen zu erhalten. Gleichzeitig fordert sie das ehemalige Staatsunternehmen auf, Langsamfahrstellen und Verschlechterungen bei Fernverbindungen zu beseitigen. Sonst drohe Ostwestfalen-Lippe »schienentechnisch schleichend auszutrocknen«.

Artikel vom 12.12.2005