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Hohe Verdienste um
Arbeitsgericht Bielefeld

Laienrichter Kornfeld und Klußmeier gehen

Bielefeld/Gütersloh (uko). Zwei ganz besonders engagierte Laienrichter sind jetzt am Arbeitsgericht Bielefeld »in den Ruhestand« verabschiedet worden: Der frühere Bezirksschornsteinfegermeister Klaus Kornfeld und Bauunternehmer Horst Klußmeier aus Gütersloh waren 25 Jahre als ehrenamtliche Richter tätig.

Arbeitsgerichts-Direktor Walter Klingebiel überreichte beiden die Dankesurkunden der Präsidentin des Landesarbeitsgerichtes Hamm, Kristina Göhle-Sander. Beide, Klußmeier und Kornfeld, waren nicht nur jeweils seit 1980 Arbeitgebervertreter in diversen Kammern des Arbeitsgerichts tätig. Von 1990 bis zum Jahr 2000 wirkten sie obendrein als Mitglieder des Ausschusses der ehrenamtlichen Richter mit. Dieser Ausschuss hat unter dem Vorsitz des Direktors Mitspracherecht vor der Einrichtung von Kammern, der Geschäftsverteilung oder der Aufstellung von Listen der ehrenamtlichen Richter.
Klaus Kornfeld (67) war während seines Beruflebens lange Bezirksschornsteinfegermeister in Schildesche. Horst Klußmeier (65) ist Diplom-Bauingenieur und Mitinhaber eines Bauunternehmens in Gütersloh. Beide betonten jetzt zur Verabschiedung die Wichtigkeit dieses Amtes. Laienrichter seien »Praktiker«, meinte Kornfeld, »der Berufsrichter stellt alles in den rechtlichen Rahmen«. Klusmeyer mochte nicht verhehlen, daß sich durch die Tätigkeit »der allgemeine Gesichtskreis absolut erweitert«. Es sei ein »Gewinn für die ganze Bandbreite des Berufslebens«. Klingebiel betonte noch einmal die wertvolle Ausschussarbeit beider Laienrichter, sie hätten »stets wertvolle Anregungen gegeben«. Walter Klingebiel: »Sie haben durch ihre Tätigkeit beim Arbeitsgericht Bielefeld, verbunden mit Ihrer reichhaltigen Erfahrung aus der betrieblichen Praxis immer wieder friedenstiftende Lösungen gefördert.« Da ehrenamtliche Richter aus der betrieblichen Praxis kämen und ein hohes Maß an Sachkenntnis mitbrächten, »gelingen friedensstiftende Lösungen in einem hohem Maße«. Klußmeier und Kornfeld hätten sich daher hohe Verdienste am Arbeitsgericht Bielefeld erworben.

Artikel vom 12.12.2005