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Beatles-Songs mit
Besen und Handfeger

Gottschalk führte Show mit sicherer Hand

Düsseldorf (WB/bo). Von Weihnachten war nicht viel zu spüren, auch wenn diese »Wetten, dass...?«-Ausgabe so tituliert wurde. Vielleicht war's gut so. Thomas Gottschalk hatte alles fest und gut gelaunt im Griff und sorgte für Stimmung.

Viel Prominenz hatte sich angesagt in Düsseldorf, der Stadt, aus der die erste Wett-Sendung 1981 kam, damals noch mit Frank Elstner. Und da waren Spaß und gute Unterhaltung angesagt. Gottschalk spannte mit seinen Gästen gekonnt den Bogen von Gangster-Rap mit »50 Cent« alias Curtis Jackson über Superstar Robbie Williams bis zur Top-Geigerin Anne Sophie Mutter, die das Publikum in der Halle 6 der Düsseldorfer Messe zu Beifallsstürmen hinriss.
Von Anfang an ging es ausgesprochen kurzweilig zu. Das fing schon bei Gottschalks Talk mit Verona Pooth, die dann die Stadtwette verlor, an, setzte sich bei der Plauderei mit Gaby Köster und Atze Schröder, der sein Herz offenbar kurfristig an Jaqueline Bisset verloren hatte, fort und fand einen kleinen Höhepunkt im spontanen Fußballspiel zwischen Curtis Jackson mit Günter Netzer einerseits und dem »Gespann« Nationalmannschaftsstürmer Kevin Kuranyi/Robbie Williams andererseits. Pech für Netzer: dank verlorener Wette muss er sich bei einem Fußball-Benefiz-Spiel in exzentrischer Gottschalk-Kleidung zeigen. »Alles wird gut« hatte Williams schon am Anfang der Show auf deutsch geraunt. So wurde es auch. 3500 Zuschauer in der Halle waren begeistert und 12,8 Millionen schauten an den Bildschirmen zu, Top-Quote.
Und die Wetten? Bis auf die Bier-Wette, die auf dem letzten Platz landete, hatte man seinen Spaß. Besonders originell und verblüffend die Darbietung der Beatles-Songs mit Besen und Handfeger. Das Trio wurde Wettkönig. Auch die Außenwette - Rallye-Auto gegen Pferdegespann - war an Spannung kaum zu überbieten. Die nächste Show kommt am 28. Januar 2006 aus Salzburg.

Artikel vom 12.12.2005