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Wunschzettel
Dicht
am
DSC
Von Hans Peter Tipp

Weihnachten naht, und so werden vor dem Fest noch überall fleißig Wunschzettel geschrieben. Natürlich auch beim DSC Arminia Bielefeld. Trainer Thomas von Heesen »bestellte« am Samstag in Duisburg für die Winterpause nicht nur einen Stürmer, sondern auch noch eine zusätzliche Kraft für die Außenbahn, wahlweise links oder rechts.
Es gibt in der Tat gute Gründe, warum die Ostwestfalen in der Winterpause auf dem Transfermarkt aktiv werden sollten: die Abwesenheit von Zuma und Boakye in der Vorbereitung und den ersten Saisonspielen, die fragliche Verfassung der Langzeitverletzen bei der (hoffentlich) baldigen Rückkehr und die ohnehin (zu) knappe Personaldecke.
Doch der Bundesligist aus Bielefeld scheint aus der Vergangenheit gelernt zu haben. Statt auf Masse soll in diesem Jahr auf Klasse gesetzt werden. Denn die Erfahrungen des vergangenen Jahres sollen nicht wiederholen. Da kamen mit Roberto Pinto, Diego Leon, Radomir Dalovic und Thomas »wieso« Wisio gleich vier Zusatzakteure: Auf die Schnelle gelang keinem dieser vier Akteure der Durchbruch, vielmehr blieben sie bis heute Nebendarsteller. Das darf sich in diesem Winter nicht wiederholen, denn die Bielefelder benötigen keine Langzeitverstärkungen, sondern Soforthilfe.
Wie üppig jedoch die Bescherung nach den frommen Wünschen ausfällt, hat die Mannschaft übrigens selber in der Hand. Ein Sieg in der Meisterschaft gegen den 1. FC Köln und einer im Pokal gegen die Spvgg. Unterhaching würden die Investitionsfreudigkeit von Arminias Finanzminister Roland Kentsch ganz bestimmt noch weiter erhöhen -ĂŠebenso wie ein positiver Bescheid für die »kleinen« Vereine bei der Vergabe der Bundesliga-Fernsehrechte am kommenden Wochenende.

Artikel vom 12.12.2005