10.12.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Auf ins Weihnachtswunderland

Lämershagen: Arends Hof verzaubert große und kleine Fans von Santa Claus


Von Michael Diekmann
und Bernhard Pierel (Fotos)
Bielefeld (WB). »Ho, ho, ho«, ruft Torsten Lange (37) und treibt die Rentiere an. Das Schlittengespann parkt der gelernte Gärtner gleich draußen vor Arends Hof. Drinnen zwischen Scheune und Haupthaus, an der Lämershagener Straße, erstrahlt währenddessen die ganze Weihnachtswunderwelt.
Nicht nur Kinder bleiben mit leuchtenden Augen vor den hunderten von glitzernden Lampen auf Dächern und an Fassaden stehen, drehen auf dem Kinderkarussell schnelle Runden oder spielen Versteck im Wald der 300 Christbäume, in dem die Erwachsenen gerade den Baum ihrer Wahl für das Fest aussuchen.
Weihnachtsmarkt auf Arends Hof, wissen auch die Großen, ist etwas besonderes. Wer mit dem Auto von Sennestadt aus in Richtung Lämershagen fährt, ist vom Lichterglanz fast so begeistert wie die Nachbarn der Fernsehfamilie um Clark Griswold in dem Klassiker »Schöne Bescherung«.
Die bereiten Torsten Lange, Ehefrau Bärbel und die Kinder Tim (6) und Bea (4) ihren Gästen auch im Advent. Am 10. Dezember beginnt im idyllischen Seitental des Teutoburger Waldes wie an vielen anderen Stellen der Stadt der Weihnachtsbaumverkauf. »Nordmanntanne hat Konjunktur«, weiß Lange, der auf deutsche Bäume setzt. Für einen »1-A-Baum« berechnet der Markt per Meter etwa 15 Euro, während es Blaufichten schon für zehn Euro gibt: Dafür stechen sie, sind in Familien mit Kindern weniger beliebt und vermiesen manchmal die Freude am Schmücken.
Zusammen mit seinen Mitarbeitern hat Lange auf der seit dem 15. Jahrhundert urkundlich erwähnten Hofstelle eine wunderschöne Präsentation aufgebaut. Seit neun Jahren, unterstreicht Lange, ist das Glitzerspiel jährlich größer geworden, wuchs um Figuren und eine Ausstellung mit Kunsthandwerk. Und für die kleinen Besucher haben Tim und Bea noch eine ganz besondere Attraktion: Zwei kleine Kälbchen zum Streicheln, in einem Stall mit Stroh...

Artikel vom 10.12.2005