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Tiefschlaf zur Premiere

Besucherstrom ließ Panda-Baby »Tai Shan« kalt

Die Attraktion: Pandababy »Tai Shan«. Foto: Reuters

Washington (dpa). Von Lampenfieber keine Spur: Pandababy »Tai Shan« im Washingtoner Zoo verschlief seine Weltpremiere. Eng an seine Mutter geschmiegt, schlummerte er in der Ecke seines Innengeheges, als mehrere Hundert »Ehrengäste«, die eine Karte für die erste öffentiche Präsentation des kleinen Bären ergattert hatten, am Freitag einen Blick auf ihn werfen wollten. Kurz vor dem Ansturm der Besucher war der inzwischen zehn Kilo schwere und 80 Zentimeter große Bärenjunge noch munter auf der Felswand herumgeklettert.
13 000 Tickets, die der Zoo für einen Besuch im Pandahaus bis zum 2. Januar ausgegeben hatte, waren innerhalb von zwei Stunden vergriffen. Tierfreunde, die eine Karte ergattert haben, dürfen nur in einer Gruppe zu einer bestimmten Zeit in das Haus. Der Zoo will die Zahl der Besucher damit regeln, um dem kleinen Panda Stress zu ersparen.
Vor fünf Monaten kam »Tai Shan« - damals kaum größer als ein Butterstück - zur Welt. Er ist das erste überlebene Pandababy im Washingtoner Zoo. Sieben Millionen Menschen haben ihn schon über die Webkamera der Zoo-Internetseite beobachtet.

Artikel vom 10.12.2005