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Delbrück ist
der Favorit

Volleyball-Regionalliga


Bielefeld (WB/fbr). Während der Zweitligaabsteiger Telekom Post SV Bielefeld als Schlusslicht der Regionalliga seine sportliche Talfahrt weiter fortsetzt, entwickelt sich der Aufsteiger, die Volleyballer der DJK Delbrück, immer mehr zum Spitzenclub in dieser Liga. Am Donnerstagabend gewann die DJK im Nachholspiel gegen den Dritten TG RE Schwelm mit dem 3:1 den sechsten Sieg in Folge und liegt nun punktgleich mit dem TV Dresselndorf (Zweiter) auf dem dritten Rang. Der starke Aufsteiger gastiert am Samstagabend, ab 19.15 Uhr in der Carl-Severing-Halle. Die Voraussetzungen sind durch die Tabelle klar geregelt. Delbrück ist Favorit und Bielefeld nur krasser Außenseiter.
Selbstvertrauen trifft auf allgemeine Verunsicherung könnte das Motto dieser Auseinandersetzung sein. Delbrück gewann souverän gegen Schwelm und profitierte dabei von den starken Sprungangaben von Marius Malinowski und Andre Gerliz. Dagegen steht die magere Bilanz der Gastgeber, die auch schon Frust verursacht. Dem neunformierten Team fehlt die Sicherheit und auch die Konstanz. Ohne die, kann man in der dritthöchsten deutschen Klasse nicht gewinnen.
Trotz der Tabellensituation ist Delbrücks Coach Markus Brockhoff vorsichtig: »Bielefeld ist zwar aus der zweiten Liga abgestiegen, hat jedoch eine völlig neue Mannschaft und ist unberechenbar. Zudem fehlen mir Markus Becker und Marcel Kirchhoff.« Mit dabei ist aber der ehemalige Telekom-Spieler Arne Steffen, mit dem es in der Carl-Severing-Halle ein Wiedersehen gibt.
Zwar fordert Teammanager Wolfgang Horstmann aus den letzten beiden Partien des Jahres (DJK Delbrück und VC Marl) 2:2-Punkte, doch ob die Telekom-Buben die DJK-Sechs aus der Erfolgsspur hebeln können, ist doch mehr als fraglich. »Dann holen wir eben die zwei Punkte gegen Marl«, meint Horstmann fast trotzig.

Artikel vom 10.12.2005