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Schwimmer behaupten Spitzenplatz

Kurzbahn-EM in Triest: Thomas Rupprath war der Mediallenjäger


Triest (dpa). Deutschlands ersatzgeschwächte Schwimmer haben mit einer Riesenmoral und großem Kampfgeist Platz 1 in Europa verteidigt. Bei der Medaillen-Flut zum Abschluss der Kurzbahn-EM in Triest verabschiedete sich Thomas Rupprath nach seinem goldenen Doppelpack mit Bronze über 100 m Rücken.
Mit Silber glänzten Helge Meeuw über 200 m Schmetterling, Steffen Deibler über 100 m Freistil und Janine Pietsch über 50 m Rücken. Die Lagen-Staffel der Frauen mit Janine Pietsch, Janne Schäfer, Daniela Samulski und Dorothea Brandt musste sich mit sensationellem deutschen Rekord in 1:47,68 Minuten nur den Weltrekord schwimmenden Niederländerinnen (1:47,44) geschlagen geben und blieb dabei unter dem alten Weltrekord.
Mit fünf Mal Gold, vier Mal Silber und sieben Mal Bronze bleibt das deutsche Team weiter die Nummer 1 in Europa. Bronze holten am Sonntag Simone Weiler über 100 m Brust und Annika Liebs über 200 m Rücken. Steffen Deibler, Marco di Carli, Jens Thiele und Jens Schreiber wurden mit der Freistil-Staffel trotz deutscher Rekordzeit von 1:26,26 Minuten lediglich Fünfte. Hier ging der Sieg an die Niederlande, die in großartigen 1:25,03 Minuten einen Weltrekord schwammen.
Den internationalen Glanzpunkt setzte die erst 19 Jahre alte dreifache Siegerin Laure Manaudou aus Frankreich, die über 400 m Freistil in 3:56,79 Minuten zu ihrem zweiten Weltrekord schwamm. In Europarekordzeit gewannen der Russe Juri Prilukow die 1500 m Freistil (14:27,12 Minuten) und der Italiener Filippo Magnini die 100 m Freistil (46,52 Sekunden). Der Ungar Laszlo Cseh zog über 100 m Rücken seinen dritten Titel an Land. Triest feierte bei den EM-Tagen gleich acht Weltrekorde.

Artikel vom 12.12.2005