Calgary (dpa). Die Frauen fuhren zwei Monate vor Olympia einen erneuten Vierfachtriumph ein, doch für das Meisterstück der deutschen Rodler bei der Windlotterie von Calgary sorgte Rückkehrer Georg Hackl. Bei seinem erst zweiten Rennen des Winters meldete sich der 39-Jährige mit Platz zwei in der Weltspitze zurück und nahm mit nur halber Kraft Kurs auf seine sechsten Olympischen Winterspiele. »Ich habe sicherlich von der günstigen Startnummer profitiert«, sagte der dreimalige Olympiasieger - und richtete eine Kampfansage an die versammelte Konkurrenz. »Im neuen Jahr greife ich wieder voll im Weltcup an.« Zu einer Demonstration ihrer Klasse nutzten die deutschen Frauen das Weltcup-Rennen auf der windanfälligen Olympia-Bahn von 1988: Mit Olympiasiegerin Silke Kraushaar an der Spitze fuhr das Quartett zum 60. Weltcup-Erfolg hintereinander und setzte mit dem Jubiläumssieg seine seit acht Jahren dauernde Erfolgsserie fort. »Dass ich einmal auf einer Gleiterbahn wie Calgary die Nase vorn habe, hätte ich mir auch nicht träumen lassen«, jubelte sie über ihren zweiten Saisonsieg vor Tatjana Hüfner, Barbara Niedernhuber und Sylke Otto. Nur die Doppelsitzer enttäuschten bei der vierten Weltcup-Station. Auch Vorjahressieger David Möller zeigte sich in guter Form und wurde Dritter. »Unsere Herren sind am besten mit dem starken Wind zurecht gekommen und sind daher verdient so weit vorne gelandet«, zollte Schwab seinen Athleten Respekt.
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