12.12.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Black unterstützt
starke Novizen

Schrönos müssen erstmals zittern

Von Elmar Neumann
Paderborn (WB). Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass die Verantwortlichen der Schröno Paderborn Baskets in Sachen Neuverpflichtungen wieder einmal ein glückliches Händchen bewiesen haben, wurde dieser beim 80:77-Sieg gegen Phoenix Hagen erbracht.

Während Center Michael Buse (15,3 Punkte und 10 Rebounds pro Spiel) mit seinem ersten Einsatz für die Schrönos nie Zweifel an seinen formidablen Fähigkeiten aufkommen ließ, kämpfte Forward Jimmy James (5,3 Punkte) zum Serienstart mehr mit dem Verletzungspech als mit Gegenspielern. »Die bisherige Saison war eine Achterbahnfahrt für mich«, sagte der ehemalige Lichterfelder selbst.
An diesem zwölften Spieltag ging's nun erstmals steil bergauf. Vor allem Mitte des zweiten Viertels hatten die beiden Novizen die Begegnung fest in ihrer Hand. Vom 22:23 bis zum 39:28 teilten James (8) und Buse (9) 17 Baskets-Zähler in Serie untereinander auf. »Es war eine Frage der Zeit, wann sich bei Jimmy der Knoten lösen würde. Er ist aber noch lange nicht bei 100 Prozent«, sagt Sportdirektor Dr. Nima Mehrdadi. James selbst beurteilte seine 19 Punkte gegen Phoenix als »großen Schritt nach vorne«, sieht aber ebenfalls noch nicht ausgeschöpftes Potenzial: »Das ist noch nicht der echte Jimmy James.«
Auch dank der beiden Neuzugänge führte der verlustpunktfreie Spitzenreiter gegen Hagen zu Beginn der zweiten Halbzeit bereits mit 13 Zählern (48:35), um sich am Ende doch erstmals in dieser Saison zum Sieg zittern zu müssen. Im ersten Durchgang (42:35) fanden die Gastgeber vor 2500 Zuschauern kaum ein Mittel gegen Hagens Center Adam Baumann und Marcus Jackson, weil die Partie insbesondere an Paderborns Brettspieler Marius Nolte (2, 1) völlig vorbeilief. Nach Wiederbeginn waren es die Phoenix-Reservisten Roman Hogräfer und Philip Günther, die ihr Team mit sechs Dreiern zurück ins Spiel brachten. So blieb es Topscorer Tim Black vorbehalten, in der dramatischen Endphase mit den vier letzten Punkten das 80:77 zu sichern. »Jetzt haben die Jungs auch die Gewissheit, ganz knappe Spiele gewinnen zu können«, sagte Paderborns Coach Doug Spradley.
Schröno Baskets: Buse 18, Lieneke 3, James 19, Dücker, Duggen, Black 28, Kemna, Nolte 2, Esterkamp 10.

Artikel vom 12.12.2005