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Weihnachtsgeschäft läuft gut bei Karstadt

Warenhauskonzern verkauft Immobilien

Düsseldorf (Reuters). Nach dem Verkauf von Immobilien im Millionenwert peilt der Handelskonzern Karstadt-Quelle die Schuldenfreiheit innerhalb eines Jahres an.
Die Taschen füllen sich wieder. Foto: dpa
Der Essener Konzern hat sich dafür in einem ersten Schritt von Immobilien im Wert von mehr als 400 Millionen Euro getrennt und prüft neben dem Verkauf auch einen Börsengang des gesamten Immobilienvermögens.
An der Börse wurden die Pläne mit hohen Kursgewinnen für die Aktie honoriert. Zugleich erwartet Karstadt-Quelle 2006 ein deutliches Umsatzwachstum, kündigte Konzernchef Thomas Middelhoff gestern an. Es solle auch aus dem operativen Geschäft kommen. Inklusive der anteiligen erstmaligen Konsolidierung seiner 50-Prozent-Beteiligung an dem gemeinsam mit der Lufthansa gehaltenen Touristikkonzern Thomas Cook gehe Karstadt-Quellle für 2006 von einem Konzernumsatz zwischen 17 und 18 Milliarden Euro aus. 2005 sei mit zwölf Milliarden Euro Umsatz zu rechnen, bekräftigte Thomas Middelhoff.
Die Umsatzerwartungen würden trotz der rückläufigen Entwicklung bei Quelle und Neckermann gelten, fügte Finanzchef Harald Pinger hinzu. Bei beiden Marken sei im Inland 2006 mit weiteren Rückgängen zu rechnen. Zum laufenden Weihnachtsgeschäft äußerte sich der Konzern optimistisch. Die verbliebenen 90 Warenhäuser und 32 Sporthäuser des Konzerns hätten an den ersten sieben Öffnungstagen im Dezember einen um 13 Prozent höheren Umsatz als im Vorjahreszeitraum erzielt.

Artikel vom 09.12.2005