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Weichen gestellt
fürs neue Bauen

Wachstum - Schulsanierung später


Jöllenbeck (jr). Die Weichen für eine Weiterentwicklung des Bielefelder Nordens hat jetzt die Bezirksvertretung Jöllenbeck gestellt. So verabschiedeten die Kommunalpolitiker in ihrer jüngsten Sitzung einstimmig den Bebaungsplan »Mühlenkamp«. Wenn in der kommenden Woche auch Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss sowie der Rat grünes Licht geben, ist das Beratungsverfahren abgeschlossen und einem Beginn der Bebauung steht nichts mehr im Wege. Bezirksvorsteher Hans-Jürgen Kleimann (CDU) und CDU-Fraktionsvorsitzender Peter Kraiczek waren sich einig: »In diesem Verfahren sind die Dinge mit den Bürgern eingehend besprochen worden. Wir begrüßen den Bebauungsplan.«
Im Plangebiet soll entlang der Jöllenbecker Straße eine zwei- bis dreigeschossige und entlang der Malachitstraße (westlicher Bereich) eine zweigeschossige, jeweils möglichst geschlossene Bebauung entstehen. Hier erfolgt die Ausweisung von Mischgebieten. Im Bereich zwischen Wörheider Weg und Malachitstraße (östlicher Bereich) ist eine kleinteiligere Bebauung in Form von ein- bis zweigeschossigen Einzel- und Doppelhäusern vorgesehen. Claudia Warnecke, Abteilungsleiterin im Bauamt, rechnet nach Fertigstellung der etwa 80 Wohneinheiten mit 250 Bürgern, die hier neu hinziehen werden.
Vor der Bezirksvertretersitzung besichtigten Politiker und Vertreter der Verwaltung die Realschule Jöllenbeck, um Mängel im und am Gebäude unter die Lupe zu nehmen. Nachdem bereits im Vorfeld bekannt wurde, dass mit der Mängelbehebung im kommenden Jahr nicht gerechnet werden kann, hoffen alle Seiten nun, die Sanierung in 2007 in trockene Tücher zu bekommen. Wilhelm Tucholski vom städtischen Immobilienservicebetrieb (ISB): »Das fünf Millionen Euro teure Bielefelder Schulbausanierungsprogramm ist zur Hälfte abgearbeitet worden. Natürlich gibt es in der Realschule Gebäudeteile, die sich nicht in optimalem Zustand befinden. Aber im Vergleich zu anderen Schulen steht Jöllenbeck noch ganz gut da.« Vergessen dürfe man nicht, dass in der Realschule in den vergangenen Jahren mehr als zwei Millionen Euro investiert worden seien. So etwa in die Gebäudeerweiterung.

Artikel vom 09.12.2005