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Die »Große NRW« braucht auch neue Gesichter


Düsseldorf (dpa). Alle Jahre wieder: Die als »Winterausstellung« über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinaus bekannte »Große Kunstausstellung NRW« in Düsseldorf zeigt von morgen an Arbeiten von mehr als 300 Künstlern (bis 8. Januar). Zu Preisen zwischen 10 und 220000 Euro stehen die Werke auf der 1902 vom Verein zur Veranstaltung von Kunstausstellungen gegründeten und damit ältesten von Künstlern für Künstler organisierten Kunstschau Deutschlands auch zum Verkauf. Zu sehen sind sie in Halle 8 auf dem Gelände der Düsseldorfer Messe.
Die traditionsreichen Strukturen der »Großen NRW« will Ausstellungsleiter Axel Vater mit dem Ziel eines 25-prozentigen Anteils von Künstlern unter 35 Jahren mittelfristig verjüngen. Zwar dürfe der »Jugendlichkeitswahn« nicht übertrieben werden, sagte Vater. Die »Große NRW« müsse sich aber wandeln und bewegen. »Wir brauchen neue Gesichter.«
Mit einer Sonderschau würdigt die »Große NRW« in diesem Jahr unter dem Motto »dreißigpluseiner« rückblickend die 30 Träger der seit 1975 von ihr vergebenen, mittlerweile mit 2500 Euro dotierten Auszeichnung »Kunstpreis der Künstler«. Die prominentesten darunter sind: Norbert Tadeusz, Heinrich Siepmann, Johannes Grützke, Gerhard Hoehme und Timm Ulrichs. Als 31. ist der diesjährige Preisträger dabei: Der Dresdner Maler und Grafiker Max Uhlig (68), der für sein Gesamtwerk ausgezeichnet wird, während die in Köln lebende Spanierin Elizabeth Cortinas-Hidalgo den Förderpreis (1500 Euro) bekommt.

Artikel vom 09.12.2005