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Stadt Bielefeld bekämpft Schwarzarbeit


Bielefeld (MiS). Die Stadt Bielefeld achtet darauf, dass bei der Vergabe von Aufträgen keine Firmen zum Zuge kommen, die bereits einmal Schwarzarbeiter eingesetzt hatten. »Bei der Angebotsabgabe muss eine Gewerbezentralregisterauskunft vorliegen«, sagte Planungsdezernent Gregor Moss gestern im Hauptausschuss des Rates. Daraus müsse hervorgehen, dass das Unternehmen nicht einschlägig in Erscheinung getreten sei. Das Thema Schwarzarbeit war auf die Tagesordnung gehoben worden, nachdem im Oktober bei der Sanierung der Fußgängerzone Altstadt Schwarzarbeiter »ertappt« worden waren. Sie seien von einem Subunternehmer der beauftragten Bietergemeinschaft beschäftigt worden, so Moss. Dittmar Klaus, kommissarischer Leiter des Hauptzollamtes Bielefeld, sagte, bei öffentlichen Aufträgen sei Schwarzarbeit nicht häufiger als in anderen Bereichen. Das Amt leitete in Ostwestfalen im ersten Halbjahr 2005 1484 Ordnungswidrigkeiten- und 2073 Strafverfahren wegen Schwarzarbeit ein. Der durch Schwarzarbeit entstandene Schaden lag bei 14 Millionen.

Artikel vom 09.12.2005