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Absturz folgte
nach Reparatur


Teheran (dpa). Die »Hercules«-Maschine der iranischen Luftwaffe, die am Dienstag kurz nach dem Start auf Teheran stürzte, hatte bereits am Boden einen Defekt. Die iranische Justiz richtete gestern eine Untersuchungskommission zur Ermittlung der Unglücksursache ein. 108 Menschen waren bei dem Unglück nach letzten amtlichen Zahlen ums Leben gekommen, darunter alle 94 Passagiere - vor allem iranische Journalisten, die als Berichterstatter zu einem Manöver geflogen werden sollten. Wegen der Reparatur des Defekts sei der Start von Dienstagvormittag auf den Nachmittag verschoben worden, berichteten gestern Angehörige der Opfer. Der Luftwaffe warfen sie vor, den Start der 30 Jahre alten Maschine trotz des technischen Schadens frei gegeben zu haben.

Artikel vom 08.12.2005