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unserer Stadt
Sie hat sich beworben und »es hat gleich geklappt«: Seit Anfang November ist Martina Breinlinger Theaterpädagogin des Theater Bielefeld. Die 36-Jährige: »Ich habe eine feste Stelle in dem Bereich gesucht.«
Nach dem Abitur in Wuppertal studierte Martina Breinlinger Kulturpädagogik an der Universität Hildesheim. Während des Studiums gründete sie ein Kindertheater, spielte Musikkabarett, komponierte Theatermusik für freie Produktionen und realisierte theaterpädagogische Projekte mit Kindern. Von 1994 bis 1998 absolvierte sie ein Schauspielstudium an der August-Everding-Akademie in München. Anschließend war sie als Schauspielerin am Staatstheater München, am Theater Erfurt, inDinslaken und Hannover engagiert. In den letzten beiden Jahren konzipierte und leitete sie im Berliner Kulturzentrum »Pumpe« Theater-Inszenierungen mit Kindern und Jugendlichen. Denn eigentlich war sie im Erziehungsurlaub: »Meine Tochter ist jetzt fast zwei.« Sie führe zurzeit eine Wochenendehe: Mann und Tochter leben in Berlin. Martina Breinlinger: »Aber Bielefeld soll sozusagen unser Basislager werden - dann muss mein Mann, ebenfalls Schauspieler, zu seinen Engagements fahren.«
In Bielefeld habe man ihr einen »Superempfang« bereitet, freut sich Martina Breinlinger. Noch habe sie nicht alle Spielstätten kennengelernt, aber sie mache erst einmal eine »Führung« durch die Stadttheater-Baustelle mit. Natürlich habe sie sich noch nicht völlig in ihr neues Aufgabengebiet eingearbeitet, aber eines stehe für sie bereits fest: »Die Produktionen des Jugendclubs mache ich künftig selber.« Außerdem plant sie, wenn Jugendgruppen in das Thema einer Inszenierung vor ihrem Theaterbesuch eingeführt werden, es nicht bei einem Bericht zu belassen, sondern auch spielpraktische Erkundungen.
Dass sie mitten in der Spielzeit »eingestiegen« sei, mache ihr keine Sorgen: »Aber natürlich plane ich bereits für die kommende Saison.« Dann seien auch wieder Führungen »hinter die Kulissen« möglich - wenn das Stadttheater bespielt werden kann. Martina Breinlinger: »Nach Führungen wird häufig gefragt - das habe ich schon während meiner ersten Bielefelder Tage gemerkt.«
Artikel vom 12.12.2005