07.12.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Alle kämpfen um den
Erhalt der Regionalliga

Volleyball: Telekom-Herren stehen am Abgrund

Von Franz Braun
Bielefeld (WB). Die Bilanz liegt mit 2:14-Punkten nach acht Partien weit hinter den Erwartungen zurück. Nach dem Abstieg aus der zweiten Liga droht den Volleyball-Herren der Telekom Post SV Bielefeld der nächste Absturz aus der Regionalliga. »Den Abstieg in die Oberliga wollen wir unter allen Umständen vermeiden«, meint Teammanager Wolfgang Horstmann.

Ein verständliches Vorhaben, denn der zweite Abstieg in Folge dürfte fatale Auswirkungen für die kommenden Jahre haben. »Als Oberligist wären wir zwar noch die klassenhöchste Bielefelder Mannschaft, doch dies allein ist nicht unser Anspruch«, will Horstmann unbedingt in der dritthöchsten deutschen Liga bleiben. Den personellen Aderlass nach dem Zweitligaabstieg macht der Teammanager für die derzeitige sportliche Talfahrt verantwortlich. »Wir haben es nicht geschafft, die Abgänge zu kompensieren. Mögliche Neuzugänge konnten wir nicht für uns gewinnen und eigene Kräfte aus der zweiten Mannschaft haben einfach die die Qualität für diese Klasse«, macht Horstmann die Misere deutlich.
Man befinde sich derzeit in der Umbruchsphase und dies mache sich fast immer wieder negativ bemerkbar. Es fehlt die Konstanz, um in der Liga zu punkten. Das gelang bisher nur ein einziges Mal. Nicht genug, um sportlich zu überleben. »14 bis 16 Zähler müssen wir nach dem 22. Spieltag auf dem Konto haben, um die Klasse zu halten«, glaubt Horstmann. Eine einfache Rechnung: Von den noch zu vergebenden 28 Zählern muss sich das Schlusslicht noch 50 Prozent sichern. Der Teammanager glaubt, dass dies gelingt. Er nennt aber auch die Voraussetzungen. »Wir müssen in den zwei Spielen vor der Pause zum Jahreswechsel gegen Delbrück und Marl mindestens zwei Punkte holen. Dann ist zum Auftakt der Rückrunde am 14. Januar ein Sieg beim Mitkonkurrenten für den Ligaerhalt, SG Gladbeck-Dülmen, unbedingt ein Sieg vonnöten.
Weiter bemühen sich die Verantwortlichen verzweifelt den schmalen Kader (acht Spieler) weiter aufzurüsten, denn jede neue Kraft hilft der Telekom weiter.

Artikel vom 07.12.2005