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Bloß nicht den FC Barcelona

Bayern München fürchtet nur Rondaldinho und Co.

Brügge (dpa). Den verpassten Gruppensieg im Fernduell mit Juventus Turin und die schwache Leistung beim 1:1 (1:1) gegen den FC Brügge hakten die Bayern locker ab.

Denn trotz des programmierten schweren Gegners im Achtelfinale der Champions League fürchten die Münchner nur ein frühes Duell mit dem katalanischen Ensemble um Weltmeister Ronaldinho. »Barcelona wäre ein Hammerlos«, meinte Philipp Lahm - und alle stimmten dem Fußball-Nationalspieler zu. »Die Mannschaft hat im Moment die beste Form und dominiert in Europa«, zollte Michael Ballack Spaniens Meister Respekt.
Titelverteidiger FC Liverpool, Arsenal London, AC Mailand, Inter Mailand, Olympique Lyon und FC Villareal heißen die weiteren starken Gegner, die dem deutschen Meister bei der Auslosung am Freitag kommender Woche blühen. »Das sind alles Mannschaften, vor denen man großen Respekt haben muss. Aber Angst haben wir nicht«, verkündete Vorstands-Chef Karl-Heinz Rummenigge beim Mitternachtsbankett: »Wir haben Großes vor in diesem Jahr. Nur für Barcelona wäre es zu früh.«
Die Gelassenheit, mit der die Bayern (13 Punkte) den zweiten Platz in der Gruppe A hinter Juventus Turin (15) sowie den damit auch eingebüßten Heimvorteil im entscheidenden Achtelfinal-Rückspiel hinnahmen, begründete Trainer Felix Magath: »Warten wir mal ab, wen Juve zugelost bekommt, wen wir.« Juve könnte in der ersten K.o.-Runde (21./22. Februar und 7./8. März 2006) unter anderen auf Chelsea London oder Real Madrid treffen.
Klasse bewies in Brügge nur Torschütze Claudio Pizarro, dessen Kopfballtreffer (21.) Javier Portillo egalisierte (33.). An Roy Makaay lief das Spiel dagegen wieder total dabei, und Magath verpasste dem kriselnden Torjäger mit der Auswechslung zur Pause erstmals einen Denkzettel. »Roy ist nicht so zur Wirkung gekommen«, meinte Magath nur.

Artikel vom 09.12.2005