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Grabeländler müssen
höhere Pacht zahlen

Kein »Tabu« bei neuer Nutzung von Flächen


Bielefeld (bp). Die Erhöhung der Grabelandpachten vom 1. Januar 2007 von jetzt 15 Cent pro Quadratmeter auf dann 40 Cent pro Quadratmeter und Jahr wurde gestern vom Werksausschuss Immobilienservicebetrieb beschlossen. Die Stadt hat 1007 Pachten vergeben und laufende Kosten von jährlich 150 000 Euro. Mit der Erhöhung der Pacht könne man die Kosten abdecken. Von 2007 an zum Beispiel zahlen Pächter von Grabeland bis zu 100 Quadratmeter 56,25 Euro, von über 800 Quadratmetern 380 Euro.
Bis zum Sommer 2006 unterzieht die Verwaltung alle Grabelandflächen einer planerischen Überprüfung. Klaus Rees (Grüne) erinnerte daran, dass die Flächen »teilweise schon vor Jahrzehnten« für städtebauliche Zwecke erworben worden seien: »Es ist an der Zeit, andere sinnvolle Nutzungen zu beschließen - den Mut müssen wir haben.«
Dezernent Gregor Moss betonte, es seien auch Alternativnutzungen für die Flächen möglich, »nicht nur das, was ursprünglich dafür geplant worden ist«. Moss: »Es darf kein Thema tabuisiert werden.« Beispiel für eine planerische Umnutzung einer Grabelandfläche: Das Areal an der Ecke Jöllenbecker/ Westerfeldstraße soll zu einem Park & Ride-Platz werden, wenn eines Tages die Stadtbahn nach Theesen verlängert werden sollte.

Artikel vom 07.12.2005