Heepen (se). Konzentriert zielt Veronique Münster aus Winterberg mit ihrem Luftgewehr. Eine ruhige Hand ist gefragt, will sie die nur einen halben Millimeter große Mitte der Zielscheibe treffen.
Zehn Meter vom Ziel entfernt steht die Schützin, das Gewehr auf den Schießstand gestützt. Dann zischt es kurz und tausendstel Sekunden später vermeldet der Computer eine Neun. Nur um Millimeter hat sie die Mitte, die zehn Punkte gebracht hätte, verfehlt. Insgesamt 180 Teilnehmer haben es Veronique Münster beim 2. Adventspokalschießen der Schützengesellschaft Heepen auf dem Schützenberg gleich getan. Vom 26. November bis zum vergangenen Sonntag haben Sportschützen aus der ganzen Region bei diesem Wettkampf ihr Bestes gegeben. »Ganz besonders freut uns, dass wir in diesem Jahr sogar Teilnehmer aus den Niederlanden begrüßen konnten«, berichtet der zweite sportliche Leiter Dirk Hülsmann. Andere Schützen waren aus Wadersloh, Spenge oder Soest angereist. Geschossen wurde während der Schießsportwoche mit Luftgewehr, Luftpistole und Sportpistole. »Ziel ist es, eine möglichst hohe Ringzahl zu erzielen. Die Mitte gibt zehn, der äußerste Ring nur noch einen Punkt«, erklärt Hülsmann das Reglement. Einmal an den Schießstand getreten, hatte der Schütze - je nachdem, womit er schießt - 30 bis 40 Schüsse zur Verfügung. Wie auch in anderen Sportarten traten die Schützen in verschiedenen Altersklassen an und ermittelten den jeweils zielsichersten Teilnehmer. Ein Computer registriert dabei jeden Treffer und rechnet umgehend die Punkte zusammen. Besonders angetan zeigten sich die Teilnehmer von dieser modernen Messanlage, weiß Pressewart Rolf Wächter zu berichten: »Die Anlage ist bundesligatauglich und zwischen Hannover und Dortmund mit die Modernste.« »Alle Vereine, die teilnehmen wollten, waren natürlich willkommen«, betont Hülsmann und machte schon einmal Werbung für das kommende Jahr. Denn nach so einem »erfolgreichen Verlauf« wird auch der dritten Auflage des Adventspokalschießens nicht mehr viel im Wege stehen.
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