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Geld für Hallensanierung:
Um Einigung bemüht

Sport und Verwaltung in Gesprächen


Bielefeld (MiS). Die Sportvereine sollen an der Sanierung von 25 maroden Sporthallen finanziell beteiligt werden. So wünschen es sich die Rathauspolitiker, die kein Geld mehr zu verteilen haben (das WESTFALEN-BLATT berichtete). Erste Gespräche haben stattgefunden. Stadtsportbund-Präsident Ulrich Zimmer und Sportdezernent Rainer Ludwig berichteten gestern in der Sitzung des Sportausschusses des Rates, dass sie in »konstruktiver Atmosphäre« abliefen.
Es sei diskutiert worden, wie der Beitrag der Vereine ausfallen könnte, heiß es. Die von der Politik ins Spiel gebrachte Solidarumlage wird von Zimmer abgelehnt. »Die würde die Vereine vermutlich 18 Jahre lang belasten«, meint der Stadtsportbund-Präsident. Auch ein Nutzungsentgelt wie es schon bei früheren Sparrunden im Gespräch war, wird von den Vereinen abgelehnt. Sie wollen statt dessen die Sportpauschale nutzen, die das Land auch der Stadt Bielefeld gewährt, um ihren Anteil an der Hallensanierung aufzubringen. Der für sie verbleibende Anteil fiele bei dieser Regelung entsprechend kleiner aus.
Der städtische Immobilienservicebetrieb hatte für 23 Hallen einen Sanierungsvolumen von neun Millionen Euro ausgemacht. Eine Hälfte will die Stadt übernehmen, weil die Hallen auch von Schulen genutzt werden, die andere Hälfte müssten die Vereine tragen.

Artikel vom 07.12.2005