Gadderbaumer Freibadverein soll Finanzierung bis März sicherstellen
Von Michael Schläger Bielefeld (WB). Der Aufsichtsrat der Bädergesellschaft BBF hat gestern ein Gutachten zur Realisierung des Sennesees in Auftrag gegeben. Die CDU-Fraktion im Rat hatte sich am Montag gegen eine solche Machbarkeitsstudie ausgesprochen. Das Potsdamer Ingenieurbüro Obermeyer soll die optimale Lage und Form des Sees, der in der Nähe des Autobahnkreuzes von A 2 und A 33 entstehen könnte, festlegen. Es soll Zu- und Abflüsse und die zu erwartende Wasserqualität ermitteln sowie Vorschläge zur Ufer- und Landschaftsgestaltung machen. Darüber hinaus werden Aussagen zu den Gesamtkosten des Projektes und zu den erforderlichen Eingriffen in die Natur gemacht werden. Das Büro rechnet mit einer Bearbeitungszeit von drei Monaten. 31 000 Euro plus Mehrwertsteuer wird die Machbarkeitsstudie kosten. Die Entscheidung des Aufsichtsrates sei aufgrund des Ratsbeschlusses gefallen, offene Fragen des Projektes zu klären, sagte BBF-Geschäftsführer Hans-Werner Bruns im Anschluss an die Sitzung. Das Gutachten werde in enger Zusammenarbeit mit der Verwaltung erstellt. CDU-Ratsfraktionschef Rainer Lux hatte am Montag einen Antrag seiner Fraktion angekündigt, wonach sich weder die Stadt noch ihre Gesellschaften an den Planungskosten für den Sennesee beteiligen sollte. Es könne den Bürgern nicht vermittelt werden, wenn die BBF 31 000 Euro für ein Gutachten ausgegeben wolle, gleichzeitig womöglich das Gadderbaumer Freibad geschlossen werden müsse (das WESTFALEN-BLATT berichtete). Auch das Gadderbaumer Bad war erneut Thema im Aufsichtsrat. Dem dort tätigen Freibadverein wurde eine Frist bis zum 19. März gesetzt, die erforderlichen Eigenmittel in Höhe von 65 000 Euro aufzubringen, um die Öffnung 2006 zu ermöglichen. BBF-Chef Bruns: »Dieser frühe Zeitpunkt ist nötig, weil dann die Vorbereitungsarbeiten für den Saisonstart beginnen.«
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